Haushaltsbefragung

Wie sind die Troisdorfer unterwegs?

Täglich wird in Troisdorf eine Vielzahl an Wegen zurückgelegt – laut der letzten Erhebung 2016 knapp die Hälfte davon zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Bus und Bahn, die Mehrheit mit dem Auto. Die persönlichen Wege strukturieren dabei – in Abhängigkeit der uns zur Verfügung stehenden Verkehrsmittel und erreichbaren Ziele – maßgeblich den Alltag und sind dabei eine wesentliche Komponente zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die Verkehrsmittelnutzung wird erhoben, um mögliche Veränderungen festzustellen und die Erkenntnisse für künftige Verkehrsplanungen zu nutzen. Wie ist Troisdorf heute unterwegs? Wie sollte die Mobilität in Troisdorf Ihrer Meinung nach verbessert werden? Wie kann der Verkehr in Troisdorf nachhaltig gestaltet werden? Diese und weitere Fragen werden mit der Erhebung beantwortet.

Ein zentrales Ergebnis der Befragung wird u. a. die Berechnung des Modal Splits sein, der darüber Aufschluss gibt, zu welchen Anteilen die verschiedenen Verkehrsmittel –Auto, Fahrrad, Bus und Bahn, Fußverkehr etc.– auf den alltäglichen Wegen der Einwohnerinnen und Einwohner genutzt werden. Der Modal Split ist ein wichtiges Instrument in der Analyse der aktuellen Mobilität.

Aus diesem Grund führt die Stadt Troisdorf in diesem Jahr erneut eine Mobilitätsbefragung durch. Rund 9.000 Haushalte werden zufällig ausgewählt und erhalten einen Fragebogen, den sie online, telefonisch oder in Papierform ausfüllen können. Die Teilnahme ist freiwillig und anonym. Je mehr Personen sich jedoch beteiligen, desto zuverlässiger werden die Ergebnisse.

Auf diesen Seiten können Sie sich über die Ziele, die Vorgehensweise und den Ablauf der Befragung informieren. Darüber hinaus beantworten wir hier häufig gestellte Fragen. Erste Ergebnisse werden voraussichtlich im Sommer 2023 veröffentlicht und auf dieser Website zu finden sein.

Ziele & Vorgehen

Ziele der Mobilitätsbefragung

Die Stadt Troisdorf hat das Planungsbüro Planersocietät aus Dortmund im Rahmen der Erstellung des Mobilitätskonzeptes mit der Mobilitätsbefragung in der Stadt Troisdorf beauftragt. Damit sollen Zahlen zum alltäglichen Mobilitätsverhalten ermittelt werden, die u. a. folgende Fragestellungen beantworten: Welche Verkehrsmittel werden genutzt? Welchen Zweck und welches Ziel haben die Wege? Wie werden die Verkehrssysteme bewertet? Welche Potenziale gibt es für alternative Mobilitätsangebote?

In der Untersuchung sollen alle Wege – ob per Bus und Bahn oder im eigenen Pkw, mit dem Fahrrad oder zu Fuß – angegeben werden. Die Befragten können sich außerdem etwa dazu äußern, wie sie das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs oder die Bedingungen des Rad- und Fußverkehrs bewerten. Die Ergebnisse der Mobilitätsbefragung dienen als Grundlage für die Verkehrsplanung in der Stadt Troisdorf. Dabei sollen die Wünsche und Bedürfnisse der Bürger und Bürgerinnen genauso einbezogen werden wie die Weiterentwicklung der Verkehrssysteme unter Berücksichtigung der Umwelt- und Klimaschutzziele.

Vorgehen

Im ersten Schritt werden insgesamt rund 9.000 Haushalte in der Stadt Troisdorf zufällig ausgewählt und im April 2023 zur Teilnahme an der Mobilitätsbefragung eingeladen. Die Teilnahme ist freiwillig und anonym. Eine Teilnahme ist nur den Haushalten möglich, die zuvor postalisch die Befragungsunterlagen erhalten haben, wodurch die Repräsentativität der Ergebnisse der Mobilitätsbefragung gewährleistet wird.

Im zweiten Schritt – der Erhebungsphase – wird die Befragung durchgeführt. Die teilnehmenden Haushalte notieren an einem vorgegebenen Berichtstag alle Wege, die sie an diesem Tag zurücklegen, in einem Wegeprotokoll. Der vorgegebene Berichtstag wird den Haushalten im Anschreiben mitgeteilt. Bei dem Berichtstag handelt es sich um einen Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag, damit das Mobilitätsverhalten der Einwohnerinnen und Einwohner in den Auswertungen unbeeinflusst von den Wochenendverkehren abgebildet werden kann. Zusätzlich zum Wegeprotokoll beantworten die teilnehmenden Haushalte die Fragebögen. Mit dem Versand der ausgefüllten Unterlagen oder dem Abschluss der Online-Befragung bzw. des Telefon-Interviews ist die Mobilitätsbefragung für die teilnehmenden Haushalte abgeschlossen.

In einem dritten Schritt werden die eingegangenen Antworten aufbereitet und ausgewertet. Die Ergebnisse fließen anschließend in die Verkehrsplanung der Stadt Troisdorf ein.

Inhalte der Befragung

In der Befragung werden Fragen zum Haushalt, zur Person und zum Mobilitätsverhalten an einem bestimmten Berichtstag gestellt. Sie besteht aus drei Teilen:

  • Im Haushaltsfragebogen werden allgemeine Fragen zur Verfügbarkeit von Verkehrsmitteln und über die Haushaltszusammensetzung gestellt.
  • Der Personenfragebogen beschäftigt sich mit den Mobilitätsvoraussetzungen, der Verkehrsmittelnutzung und der Bewertung der verschiedenen Verkehrssysteme. Dieser Fragebogen soll von allen Haushaltsmitgliedern ausgefüllt werden, die mindestens sechs Jahre alt sind. Jede Person füllt dabei einen eigenen Bogen aus.
  • Im Wegeprotokoll sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für einen vorgegebenen Berichtstag ihre durchgeführten Wege dokumentieren, inklusive u. a. der zurückgelegten Entfernung, der genutzten Verkehrsmittel und dem Zweck des Weges. Jede Person im Haushalt, die sechs Jahre oder älter ist, soll dazu Angaben in einem eigenen Wegeprotokoll machen. Das Wegeprotokoll soll auch ausgefüllt werden, wenn man am Berichtstag nicht außer Haus war.

Verschiedene Befragungswege

Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, an der Befragung teilzunehmen: online, schriftlich-postalisch oder telefonisch. In jedem Fall erhalten die ausgewählten Haushalte zunächst postalisch ein Anschreiben.

  • Bei der schriftlichen Befragung werden die Befragungsunterlagen per Post versendet. Die teilnehmenden Haushalte füllen die Fragebögen aus und schicken die Unterlagen in dem beiliegenden Rückumschlag kostenlos zurück.
  • Die Teilnahme an der Online-Befragung wird über den ebenfalls per Post übermittelten Zugangscode ermöglicht. Dabei müssen nicht alle Fragen auf einmal beantwortet werden; die Befragung kann pausiert und zu einem späteren Zeitpunkt weiterbearbeitet werden.

In dem persönlichen Anschreiben wird den ausgewählten Haushalten vorgeschlagen, dass sie entweder schriftlich oder online an der Befragung teilnehmen. Sie können jedoch auch je nach Vorliebe die jeweils andere Teilnahmeform nutzen. Oder die Teilnehmenden bitten um eine telefonische Befragung.

  • Bei der telefonischen Befragung werden die Teilnehmenden einen Tag bis zwei Tage nach dem Stichtag von einer geschulten Person der Firma O-TON aus Dortmund angerufen und können die Fragen am Telefon beantworten. Hierzu kann ein Wunschtermin für ein Interview unter der Telefonnummer 0231 / 70013 993 vereinbart werden.

Was passiert mit den Daten?

Alle persönlichen Daten werden für die Auswertung codiert und anonymisiert gespeichert – also ohne den Namen und auch ohne Adressangaben. Die anonymisierten Daten werden mit Hilfe eines Computerprogramms (Statistiksoftware) ausgewertet, die Ergebnisse werden in Gruppen zusammengefasst. Dadurch kann niemand erkennen, von welcher Person bzw. welchem Haushalt die Angaben gemacht worden sind. Kategorien, in denen weniger als sieben Einzelfälle zusammengefasst würden, werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht gebildet.

Die gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz werden streng eingehalten. Weitere Informationen haben wir für Sie in den Erläuterungen zum Datenschutz (Download als PDF) zusammengestellt.

Die Ergebnisse der Befragung wurden in einem Bericht zusammengefasst und können hier heruntergeladen werden.

Haushaltsbefragung zur Mobilität in Troisdorf

Noch Fragen?

Bei Rückfragen schreiben Sie uns gerne eine E-Mail oder rufen Sie uns an unter 02241/900-609 (Stadt Troisdorf, Amt für Straßenbau, Erschließungsbeiträge und Verkehr).


FAQ: Häufig gestellte Fragen

Teilnahme

Adressdaten

  • Wie wurde meine Adresse ausgewählt?

    Die Adressen wurden per Zufall aus dem Einwohnermelderegister der Stadt Troisdorf ausgewählt. Berücksichtigt wurden alle Personen, die am Tag der Stichprobenziehung älter als 18 Jahre alt waren und ihren Hauptwohnsitz in der Stadt Troisdorf hatten. Aus organisatorischen Gründen können Umzüge und Todesfälle nach dem Zeitpunkt der Adressauswahl im März 2023 nicht berücksichtigt werden. Um die Repräsentativität der Ergebnisse zu gewährleisten, ist eine Beteiligung an der Mobilitätsbefragung nur denjenigen möglich, die durch eine Zufallsstichprobe aus dem Einwohnermelderegister der Stadt Troisdorf ausgewählt worden sind.

  • Ich habe eine Auskunftssperre für Daten aus dem Melderegister verhängt und bin trotzdem angeschrieben worden. Woran liegt das?

    Die Stichprobenziehung erfolgte im März 2023, um die Vorbereitungen zur Durchführung der Befragung zu treffen. Auskunftssperren, die bis zu diesem Zeitpunkt verhängt worden sind, sind berücksichtigt worden. Nach diesem Berichtstag verhängte Auskunftssperren konnten aus organisatorischen Gründen nicht berücksichtigt werden.

  • In unserem Haushalt ist ein Anschreiben eingegangen, das an ein verstorbenes Haushaltsmitglied adressiert war. Wie kann das passieren? Was bedeutet das für die Teilnahme?

    Die Stichprobenziehung erfolgte im März 2023, um die Vorbereitungen zur Durchführung der Befragung zu treffen. Leider können Todesfälle nach diesem Berichtstag aus organisatorischen Gründen nicht mehr berücksichtigt werden. Da in der Befragung jeweils das Mobilitätsverhalten des gesamten Haushaltes erfasst werden soll, bitten wir Sie, trotzdem an der Befragung teilzunehmen.

  • Warum wurde die Tochter oder der Großvater angeschrieben?

    Die Daten der Haushalte stammen aus dem Einwohnermelderegister der Stadt Troisdorf und wurden zufällig ausgewählt. Informationen über den sogenannten Haushaltsvorstand liegen (aus datenschutzrechtlichen Gründen) nicht vor.

Fragebögen