Parität in der Politik

Parität in der Politik

Die Gleichberechtigung der Frauen ist im Grundgesetz, Artikel 3, Absatz 2 verankert.

Die Politikerinnen Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel haben als Mitglieder des Parlamentarischen Rates wesentlich zum Entstehen des Grundgesetzes und zu der verfassungsrechtlichen Gleichstellung von Frauen und Männern beigetragen. Sie sind die Mütter des Grundgesetzes.

Doch auch heute noch ist festzustellen, dass Frauen, obwohl sie die Hälfte der Bevölkerung ausmachen und in allen sozialen und gesellschaftlichen Gruppen und Schichten vertreten sind, nicht im gleichen Verhältnis in entscheidenden Gremien vertreten sind. Die Unterrepräsentanz von Frauen in Parteien und Parlamenten hat viele Gründe:

  • historische, sozial und wirtschaftliche Faktoren
  • traditionelle Rollenbilder
  • tradierte Aufgabenverteilung zwischen den Geschlechtern
  • unterschiedliche zeitliche und materielle Ressourcen

Hier einen Ausgleich zu schaffen und durch verbesserte Rahmenbedingungen mehr Frauen für eine aktive Teilhabe an den politischen Prozessen zu gewinnen ist eine der großen Herausforderungen für alle politischen Parteien. Die Parteien tragen durch ihr Vorgehen bei der Anwerbung, Förderung und Nominierung von Kandidat*innen ganz entschieden dazu bei, welche Chance Frauen und Männer jeweils haben.

Kampagne #ParitätJetzt!

In deutschen Parlamenten sitzen zu wenig Frauen.
Initiative Parität Jetzt!

Paritätsticker

FRAUEN MACHT POLITIK
Unterstützung und Vernetzung von Frauen in der Politik

Politische Gremien Troisdorf

Die Kommunalpolitik gilt als Fundament der Demokratie. Deshalb ist es von besonderer Bedeutung, dass Frauen gleichermaßen wie Männer an der politischen Machtausübung beteiligt sind und ihre Sichtweise, Interessen und Erfahrungen in die Kommunalparlamente einbringen können. Die Einwohnerstatistik der Stadt Troisdorf zeigt, dass rund 51 % der Bevölkerung in Troisdorf weiblich sind. In der tatsächlichen Besetzung des Stadtrates und der Ausschüsse spiegelt sich diese Verteilung nicht wieder. Hierbei bildet die Stadt Troisdorf jedoch keinesfalls eine Ausnahme. Einige Parteien haben bereits auf freiwilliger Basis eigene Regeln für die Repräsentanz der Geschlechter auf Wahllisten und / oder in parteiinternen Ämtern entwickelt und festgeschrieben. Doch trotzdem liegt der Anteil von Frauen niedriger als derjenige der Männer.