Das Aggerwehr ist Naturschutzgebiet

Agger

Die Agger

In Troisdorf mündet die Agger in die Sieg, und zwar 70 Kilometer von ihrer Quelle in Meinerzhagen entfernt kurz hinter dem Aggerwehr gegenüber den Mannstaedt-Werken. Auf ihrem Weg vom Sauerland ins Rheinland überwindet sie ca. 387 Höhenmeter.

Sie bildet von Lohmar kommend über ca. 2,8 Kilometer die Stadtgrenze zu Lohmar und Siegburg. Der Name Agger ist keltischen Ursprungs und bedeutet „fließendes Wasser“.

Die Agger dient in Troisdorf als Namensgeberin zum Beispiel für das Aggerstadion oder das  Freizeitbad Aggua, die sich in unmittelbarer Nähe des Flusses befinden. Im Volksmund wird Troisdorf auch Aggerstadt genannt.

An einigen Stellen an der Agger darf gebadet werden, in Troisdorf befindet sich keine Badestelle. Im Frühjahr und Sommer wird der Uferbereich am Aggerwehr als Strand genutzt. Baden an dieser Stelle ist verboten, da es sich um einen wichtigen Fischaufstieg handelt. Die Agger hat in Deutschland die größte Population an Wildlachsen.

Die Agger darf zum Kanufahren und Rudern genutzt werden. Bootsanlegestellen sind gekennzeichnet. Die Agger und die sie umgebenden Auen wurden unter Naturschutz gestellt, so dass die Nutzung nur unter Einhaltung bestimmter Regeln erlaubt ist.

Der Aggerdamm

Der Aggerdamm schützt große Teile Troisdorfs vor Überflutung und dient gleichzeitig als Rad- und Wanderweg für Naherholungssuchende. In Zeiten von Hochwasser werden große Teile der umliegenden Wiesen und Felder jenseits des Dammes, aber auch der Parkplatz des Freizeitbades Aggua und der dort befindliche  Minigolfplatz von der Agger überschwemmt. Durch die regelmäßigen Überschwemmungen hat sich eine idyllische und artenreiche Auenlandschaft gebildet.

Im „Agger-Sülz-Korridor“ wurden im Rahmen der „Regionale2010“ die Wander- und Radwege an Agger und Sülz ausgebaut. Burg Wissem als einer von vier außerschulischen Lernorten im Rahmen des Projektes "KennenLernenUmwelt" dient als Ausgangspunkt für neu geschaffene Erkundungspfade in die Auenlandschaft.