Künstlerbücher im Bilderbuchmuseum:

Von Albers bis Richter - die Sammlung Kienbaum

Vor Werken des Künstlers Richard Tuttle: Sammler Jochen Kienbaum und Lektorin Julia Wedlich.
Julia Wedlich, die die Sammlung Kienbaum betreut, erläutert einzelne Werke in Buchform.

Aktuell und bis zum 18 Juni 2017 zeigt das Bilderbuchmuseum Troisdorf auf Burg Wissem, Burgallee, die Ausstellung „Von Albers bis Richter. Künstlerbücher aus der Sammlung Kienbaum“. Damit setzt das Troisdorfer Bilderbuchmuseum seine Ausstellungsreihe mit Künstlerbuchpräsentationen fort und stellt zudem die Sammlung Kienbaum erstmals öffentlich aus. Das Buch ist das Kunstwerk.

Der Unternehmensberater Jochen Kienbaum baute seine Künstlerbuchsammlung seit den 1970er Jahren auf. Nur ein Teil der umfangreichen Kunst- und Buchsammlung kann in Troisdorf gezeigt werden. Der Schwerpunkt liegt eindeutig bei den Büchern abstrakter amerikanischer und europäischer Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Sammlung selbst umfasst neben kostbaren Unikatbüchern und klassischen Malerbüchern auch ungewöhnliche Kataloge und Publikationen, die in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Künstlerinnen und Künstlern entstanden sind.

Auch sind Arbeiten auf Papier und Gemälde zu sehen, die mit den Künstlerbüchern korrespondieren. Die Ausstellungsräume sind thematisch gestaltet: Auf eine allgemeine Einführung in das Künstlerbuch des 20. Jahrhunderts seit den 1960er Jahren folgt eine Vertiefung in die Schwerpunkte der Sammlung mit Werken von Josef Albers, Gerhard Richter oder Jürgen Partenheimer.

Mit diesen und anderen weltberühmten Namen zeigt die Ausstellung nicht nur einen repräsentativen Querschnitt aus der bedeutenden Privatsammlung Jochen Kienbaums, sondern sie vermittelt zugleich die Entwicklung des internationalen Künstlerbuches seit der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. „Das Buch kann man anfassen, darin blättern, es erzählt eine Geschichte, die man entdecken kann. Ein Buch ist wie eine kleine Ausstellung. Das begeistert mich und ich werde weiter sammeln“, erklärte Kienbaum im Bilderbuchmuseum. Infos unter www.bilderbuchmuseum.de.