Troisdorfer spendeten 20.000 Euro für die Welthungerhilfe

Freude über hohe Spende: v.l. Thomas Bröhl (SMG), Helga und Wolfgang Högemann, dahinter Ralf Klösges (Kreissparkasse), Andrea Schrahe (VR-Bank), Birgit Zeitler (WHH) und Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski.

Beachtliche Resonanz fand die Troisdorfer Spendenaktion in Frageform mit dem kessen „Haste mal `nen Euro?“. Die Initiatoren, das Ehepaar Wolfgang und Helga Högemann, konnten im Beisein von Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski den Vertreterinnen der Welthungerhilfe (WHH), Birgit Zeitler aus dem WHH-Nothilfeteam und Fachgruppenleiterin Helene Mutschler, eine Spende in Höhe von 20.000 Euro überreichen.

Das Geld soll den hungernden Menschen in Ostafrika helfen. Die Vertreterinnen der Welthungerhilfe dankten allen Spendern herzlich. „Das ist einzigartig“, betonte Mutschler. Indes verwies Katastrophenhelferin Zeitler darauf, dass das Leid durch Hunger, Durst und Krankheit am Horn von Afrika keineswegs vorbei sei, auch wenn man zurzeit kaum noch etwas aus den Medien darüber erfahre. In den Flüchtlingslagern sei die Situation nach wie vor unerträglich und unmenschlich.

„Wir spüren noch immer die Auswirkungen der Dürre. Bei meinem letzten Aufenthalt habe ich gesehen, dass sich die Bevölkerung noch nicht davon erholt hat und dazu noch lange brauchen wird. Mit Ihren Spenden können wir in Kenia weitere Wasserdepots für Regenwasser anlegen und die somalischen Flüchtlinge mit dringend benötigten Wasserkanistern und Seife versorgen“, berichtete Birgit Zeitler, die schon oft in dem Katastrophengebiet tatkräftige Hilfe geleistet hat.

Im August startete die Troisdorfer Spendenaktion. Zum Kreis der ersten Unterstützer gehörten die Stadt Troisdorf, Kreissparkasse Köln und VR-Bank Rhein-Sieg, Stadtwerke Troisdorf, Firma Reifenhäuser, Unternehmerclub pro Troisdorf sowie die Werbegemeinschaften Troisdorf Aktiv und Sieglarer Marketing Gemeinschaft SMG. Später kamen die Eltern des Kindergartens St. Michael, die Firmen Werbegrafik Weeg, Reifenhäuser, Kitz Maschinenbau, die Freiwillige Feuerwehr Sieglar sowie Politikerinnen und Politiker der im Stadtrat vertretenen Fraktionen und zahllose Bürgerinnen und Bürger dazu.

Hilfsbereite Troisdorfer

„Ich danke dem Ehepaar Högemann und den Unterstützern herzlich für ihr Engagement und freue mich über die hohe Beteiligung an der Aktion. Die Troisdorfer sind ja bekannt für ihre Hilfsbereitschaft und das war jetzt wieder eine beeindruckende Bestätigung dafür“, unterstrich Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski.

„Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, erklärte auch Initiator Wolfgang Högemann. „Viele Händler in unserer Stadt haben eigene Aktionen gestartet, um Spenden für unser Vorhaben zu sammeln. Da half sicher, dass es in Troisdorf viele Spendenaktionen und verschiedene Netzwerke gibt, in denen man sich gegenseitig bei solchen Vorhaben unterstützt“, freute sich Högemann.  

Seine Frau Helga bekommt nach eigener Aussage heute noch eine Gänsehaut, wenn sie an das begeisterte Mitmachen vieler Troisdorfer denkt. „Manche haben aber auch gefragt, ob man sicher sei, dass das Geld wirklich bei den Dürreopfern ankomme. Da konnten wir auf die Welthungerhilfe hinweisen, die über die entsprechende Erfahrung und Organisation verfügt, um das Geld schnell und sinnvoll vor Ort einzusetzen, da, wo es wirklich gebraucht wird“, berichtete Helga Högemann.

Dürreopfer weiter unterstützen

Der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Dr. Wolfgang Jamann, erklärt dazu: „Die Troisdorfer Aktion hat ein tolles Ergebnis erzielt. Wir sind beeindruckt und bedanken uns bei den engagierten Troisdorfern für ihre großzügige Spende. Durch Ihren Einsatz können wir die Menschen in den Dürreregionen Ostafrikas nachhaltig unterstützen“.

Die Welthungerhilfe (WHH) ist eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand: Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristig angelegten Projekten der Entwicklungshilfe mit einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe – für eine Welt ohne Hunger und Armut.  

Weiterhin spenden

Troisdorferinnen und Troisdorfer, die weiterhin bei der Aktion mitmachen und für die Dürreopfer in Ostafrika spenden wollen, können ihre Spenden bis Ende Januar 2012 einzahlen auf das Konto 20 14 366 bei der Kreissparkasse Köln BLZ 370 502 99 bzw. auf das Konto 418 8888 017 bei der VR-Bank Rhein-Sieg BLZ 370 695 20. Bei größeren Spenden sendet die Welthungerhilfe eine Spendenquittung (Name und Anschrift nicht vergessen).