Auch Troisdorfs Bürgermeister kam zur K 2013:

Troisdorfer Unternehmen bei weltweit größter Kunststoff-Messe

Gäste der K 2013: v.l. Jürgen Sturm, Ulrich Reifenhäuser Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski und Klaus Reifenhäuser.

Über 3.200 Aussteller aus 59 Ländern präsentierten auf der weltweit wichtigsten Kunststoff-Messe K 2013 in Düsseldorf ihre neusten Entwicklungen. „Kunststoffe und Kautschuk sind Paradebeispiele für Effizienz. Isolierungen aus Kunststoff schützen gegen Kälte und Wärme. Ihr Einsatz spart weitaus mehr Öl ein, als zu ihrer Herstellung nötig ist“, sagte Ulrich Reifenhäuser, einer der Geschäftsführer des Troisdorfer Familienbetriebs und Vorsitzender des Ausstellerbeirates der Messe K 2013.

Komplett ausgebucht waren alle 19 Hallen mit insgesamt rund 171.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Den größten Teil davon belegten Unternehmen aus Deutschland mit knapp 40 Prozent, so auch Unternehmen aus Troisdorf wie die Firma Reifenhäuser.

Davon machte sich Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski persönlich ein Bild. Er besuchte mit Troisdorfs Wirtschaftsförderer Jürgen Sturm (Trowista) sowie den Vertretern des Troisdorfer Kompetenzzentrums Kunststoff, Pauline Hagenbucher und Rainer Hardtke, einige der Troisdorfer Unternehmen. Besonders beeindruckt waren die Besucher vom Stand der Firma Reifenhäuser, der gut die Hälfte der Halle 16 belegte.

Kompetenz in Kunststoff

Mehrere Maschinen-Modelle konnten dort besichtigt und deren Funktion auf bereitliegenden Tablet-PCs demonstriert werden. Originale dieser Modelle, die ganz großen Maschinen, zeigte der Maschinenbauer allerdings nicht dort, sondern auf einer parallel stattfindenden Hausmesse in Troisdorf. Besucher, die sich dafür interessierten, wurden mit Bussen nach Sieglar und auch wieder zurück nach Düsseldorf gebracht.

Nicht weit entfernt stellte die Firma ETA Kunststofftechnologie aus dem Spicher Gewerbegebiet Biberweg aus. Das Unternehmen hat sich auf die Weiterentwicklung von Schnecken/Zylinder-Systemen und die Entwicklung neuer Extrusionswerkzeuge spezialisiert. Diese werden zum Beispiel eingesetzt, um besonders dünne Folien herzustellen.

Die W. Müller Blasformtechnik gastierte in Halle 14, gemeinsam mit anderen Maschinenherstellern, mit einer frischen auffällig-grünen Standgestaltung. Das Unternehmen aus der Belgischen Allee in Spich hat sich auf die Konstruktion von besonderen Extrusions-Schlauchköpfen spezialisiert, die gerade für den Langzeiteinsatz gedacht sind. Kunden sind Unternehmen der Lebensmittel-, Kosmetik-, Pharma- oder Automobilindustrie, die daraus Flaschen und kleinere Behälter herstellen. Die Produkte finden sich in jedem Haushalt in Form von Duschgelflaschen, Parfümflacons, Ketchup-, Nugatcreme- oder Milchflaschen aus Kunststoff.

Neue Folien und Messtechnik

In Halle 10 fanden sich gleich zwei Troisdorfer Spezialisten für Messtechnik: die Firma Gräff aus der Bonner Straße und PGT aus dem Camp Spich. Gräff zeigt seine Neuheit, einen „Performance Level C“ Massedruckaufnehmer. Das vom TÜV Rheinland geprüfte Bauteil für die Mess- und Regeltechnik kann in Druckbereichen zwischen 17 und 1.000 bar eingesetzt werden.

Die Firma PGT präsentierte ebenfalls seine Neuheit „merkapsor“, einen Temperatursensor aus Kunststoff. Die patentierte Eigenentwicklung kann herkömmliche Sensoren aus Metall ersetzen und findet Anwendung in Autos, Windkraftanlagen, Kaffeeautomaten oder Solarsystemen. Auf der Messe war zudem das Familienunternehmen Feuerherm vertreten, das sich auf Wanddickensysteme für die Blasformtechnik spezialisiert hat. Mithilfe dieses Systems können Produktions- und Materialkosten gesenkt werden.

Mit einem großen Stand war auch Kuraray vertreten, der Mutterkonzern des im Troisdorfer Industriepark ansässigen Unternehmens, das TROSIFOL Folien für Verbundsicherheitsglas produziert. Es wurden aber auch andere Lösungen präsentiert wie gebrauchsfertige Zementmischungen für kleinere Fassadenreparaturen, neue Trinkflaschenlösungen, Beispiele für den Einsatz weicher Kunststoffe (Elastomere) oder Produkte für die Medizintechnik.