Integrationsrat Troisdorf berät Migrantenvereine:

Projekte ausländischer Einwohner können gefördert werden

Beraten Migrantenvereine: Abdulrahman Köylüoglu, Vorsitzender des Integrationsrates Troisdorf (rechts), und Johannes Groß vom imap-Institut.

Im Rahmen des KOMM-IN-Integrationsprojektes, das durch das Land NRW gefördert wird, haben der Integrationsrat der Stadt Troisdorf und die Stadtverwaltung den Vereinen der ausländischen Mitbürger Workshops angeboten, um zu erfahren, wie Fördermittel beantragt und in Veranstaltungen praktisch genutzt werden können.

„Wir wollen den Migrantenvereinen konkrete Anregungen, Tipps und weitere Impulse geben, um ihre Bemühungen in verschiedenen Bereichen der Integration zu unterstützen“, bewertete Abdulrahman Köylüoglu, Vorsitzender des Troisdorfer Integrationsrates, das ambitionierte Vorhaben. Es gehört zu zahlreichen Ideen und praktischen Maßnahmen aus dem neuen Integrationskonzept für die Stadt Troisdorf, das auf breiter Basis diskuiert worden war.

Vertreterinnen und Vertretern aus 10 Migrantenvereine wurden im ersten Workshop zwei Förderprogramme vorgestellt, die auf die Bedürfnisse der Vereine zugeschnitten sind. Anhand der beiden Programme, durch die bis zu 5.000 Euro an Fördergeldern beantragt werden können, wurden die inhaltlichen Schwerpunkte erarbeitet und darauf aufbauend erste Projektideen für die einzelnen Vereine entwickelt.

„Dabei wurde deutlich, dass viele Vereinsvertreter schon seit einiger Zeit ihre Projektideen umsetzen wollen, jedoch nicht wissen, wie sie sie finanzieren und durchführen können. Der Austausch der Teilnehmer untereinander und die Projektkonzeption anhand eines Fragenkatalogs führten schnell und anschaulich zur Konkretisierung der Projekte“, berichtete Projektmanager Johannes Groß vom imap-Institut, der die Workshops leitete.

Im zweiten Workshop wurde an der inhaltlichen Bearbeitung und der Kalkulation der Projektkosten gearbeitet. Ein weiterer Schwerpunkt war die Frage, wie die Projekte nach der Bewilligung verwaltet werden. Dabei ging es um Buchhaltung, Belegverwaltung und Berichtswesen. Am Ende der Workshopreihe standen drei Projekte, die von Troisdorfer Migrantenvereinen bei den Förderprogrammen der NRW-Landesregierung und der Bosch-Stiftung beantragt werden.

Im Vordergrund standen dabei die Themen Hausaufgabenbetreuung und ein internationales Fußballprojekt. Die Frist zur Abgabe der Anträge ist der 31. Juli 2011. Mitte Oktober 2011 werden die Vereine dann erfahren, ob sie finanziell gefördert werden. „Die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren mit dem konkreten Ergebnis sehr zufrieden und hoffen, dadurch stärker in der Integrationsarbeit der Stadt mitwirken zu können“, freute sich Köylüoglu über die positive Resonanz.

Die Workshops sollen beizeiten fortgesetzt werden und wurden durch das Institut für interkulturelle Management- und Politikberatung imap in Düsseldorf organisiert, das auch den Prozess der Erstellung des Integrationskonzepts für die Stadt Troisdorf fachkundig begleitet. Infos findet man im Netz unter www.imap-institut.de. Auskunft zum Integrationskonzept gibt Bernhard Gatzke im Büro des Integrationsrates im Rathaus Kölner Str. 176, Tel. 02241/900-518, Mail: gatzkeb@troisdorf.de.