Zwei Jahre Kooperation von ARGE und Stadt Troisdorf:

Positive Bilanz eines Projekts, in dem Frauen sich was trauen

Gäste im Mehrgenerationenhaus: v.r. Rolf Bertsche, Ralf Holtkötter und Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski mit einigen Teilnehmerinnen des Projekts für Hartz-IV-Empfängerinnen.
Die lange Tafel mit Leckerem aus aller Welt vor dem Ansturm.

„Viele der Frauen kommen das erste Mal aus ihrer Familie heraus und werden selbstbewusster, sie wollen arbeiten und trauen sich was zu“, resümiert Psychologin Andrea Henkel das Projekt mit dem zuversichtlichen Namen „Frauen trauen sich“, das sie zusammen mit Pädagogin Maria Dambowitch betreut. Es ist eine erfolgreiche Kooperation der Stadt Troisdorf mit der ARGE Rhein-Sieg für Arbeitslosengeld-II-Empfängerinnen mit Migrationshintergrund. Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski ließ sich vor Ort über das Projekt informieren und sogar kulinarisch verwöhnen. 

Neun Monate lang lernen Frauen aus vielen Nationen Deutsch und Hauswirtschaft im Mehrgenerationen-Haus International mitsamt einem parallel laufenden Praktikum in einer Kindertagesstätte, einer Senioreneinrichtung oder in einer Großküche. Henkel und Dambowitch übernehmen den Unterricht im Haus International, nicht zuletzt über die Form der richtigen Bewerbung, und die Betreuung der oft zunächst verunsicherten Frauen. Seit 2008 haben 49 Frauen das Programm durchlaufen und fanden hinterher auch einen Job, haben endlich eine berufliche Zukunft; andere sind noch in der Bewerbungsphase.  

„Wir fördern mit Erfolg zwei Gruppen, die es schwer haben auf dem Arbeitsmarkt, nämlich Frauen mit Migrationshintergrund und alleinerziehende Frauen, und diese Förderung wird fortgesetzt“, erklärte ARGE-Geschäftsführer Ralf Holtkötter unverzagt. Bürgermeister Jablonski lobte das Engagement der Frauen und die Unterstützung durch die ARGE in diesem wichtigen Bereich des Arbeitsmarktes. 

Das Ergebnis des hauswirtschaftlichen Könnens der Projekt-Teilnehmerinnen konnten Bürgermeister Jablonski und Hotkötter zusammen mit dem Troisdorfer Sozialamtsleiter Rolf Bertsche gleich genießen: Die Damen hatten für alle Teilnehmerinnen und die Gäste ein reichhaltiges Büffet mit Leckereien aus aller Welt vorbereitet.