Sehen, erfahren und genießen. 

Gäste aus Heidenau in Troisdorf

So ging es gleich am ersten Tag früh am Morgen los in Richtung Brüssel. Ein Besuch des Europaparlamentes und ein Bummel in der Brüsseler Innenstadt standen an. Gute zwei Stunden verbrachte die Gruppe in der EU-Institution und erfuhr dabei von dem Referenten des Parlaments, der sechs Sprachen fließend spricht (im europäischen Referenzrahmen für Sprachkenntnisse steht dafür die Stufe C2 – mehr geht nicht), einiges über Projekte der EU in Sachsen. Der Nachmittag war dem Tourismus vorbehalten. Ein kleiner Rundgang von der Kathedrale St. Michel durch die Galeries Saint Hubert mit der Königsgalerie, der Königinnengalerie und der Prinzengalerie von 1847 führte auf den Großen Markt. Dort erstrahlten die Häuser der Kaufmannsgilden aus der Zeit vom Anfang des 18. Jahrhunderts und das Rathaus im Schein der Herbstsonne in ihren leuchtendsten Farben, zumeist war dies Gold. Am Schluss des Rundgangs wartete das Manneken Pis, eines der beiden Wahrzeichen Brüssels, an diesem Tag sogar ohne eines seiner mehr als tausend Kostüme. Dann noch eine große Portion belgische Fritten mit Knoblauchmayo - ein Muss - dazu belgisches Bier, an Auswahl bestand kein Mangel. Dann trafen sich alle wieder am Bus, jeder hatte auch seine Tüte mit belgischen Pralinen dabei. Bei der Abfahrt folgte aber noch ein Stopp bei dem zweiten Wahrzeichen der europäischen und belgischen Hauptstadt: Dem Atomium.

An Tag 3 des Besuches gab es eine Führung durch das ehemalige Regierungsviertel in Bonn. Die Bonner Republik präsentierte sich mit der Villa Hammerschmidt, dem Palais Schaumburg, dem neuen Bundeskanzleramt, dem neuen Plenarsaal, dazu ein Blick auf das Wasserwerk und den „Langen Eugen“.  Ebenso gehörte dazu das Bundesbüdchen und das Tulpenfeld mit den Neubauten nach 1964. Den Nachmittag verbrachte die Gruppe in der Bonner Innenstadt mit einem kleinen Rundgang um das Bonner Münster. Im Kreuzgang bestaunten die Heidenauer die Jahreszahl 1784 in einer Treppenstufe eingemeißelt – bis hier stand damals das gewaltige Hochwasser in Bonn.

Ganz oben auf der Liste der Wünsche des Heidenauer Partnerstadtvereins standen Wein und Mosel. Auch dies wurde von den Freunden aus Troisdorf realisiert. An diesem Tag erfolgte aber auch eine Besichtigung des Bundesbankbunkers mit der Währungsreserve in Form von  Papiergeld zu Zeiten der Trennung Deutschlands. Ein Bummel durch die Gassen von Cochem und zum Abschluss eine Schiffsfahrt auf der Mosel mit dem Glas Wein dazu rundeten den Tag ab.  

Abschied nehmen hieß es am folgenden Morgen recht früh an der Stadthalle vor der Rückfahrt nach Sachsen. Die Mitglieder des Städtepartnerschaftsvereins Troisdorf wollen im September 2023 wieder zu Besuch in Heidenau sein und hatten sich bereits überlegt, dass Prag von Heidenau so weit nicht entfernt ist…


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