Anschlüsse an neues Glasfasernetz:

Ultraschnelles Internet für Troisdorf

Spatenstich für JETI: v.l. Michael Roelofs, Geschäftsführer der TroiKomm GmbH, Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, TroiKomm-Geschäftsführerin Andrea Vogt und Kajo Müller, Geschäftsführer der Firma Diligenter.

Troisdorf ist eine der ersten großen Städte in unserer Region, die großflächig die Versorgung mit schnellem Internet per Glasfaser noch in diesem Jahr anbietet. Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski und die Geschäftsführerin des städtischen Troikomm-Konzerns, Andrea Vogt, gaben den Startschuss für den Ausbau des Glasfasernetzes.

1 GB/s Up- und Download

Die Infrastrukturtochter des Troikomm-Konzerns, die Troiline, wird in den nächsten Jahren Gewerbe- und Neubaugebiete sowie anschließend Troisdorfer Stadtteile an das schnelle Glasfasernetz anschließen. Bereits in diesem Jahr sollen die ersten Unternehmen, Praxen, Dienstleister und Büros mit dem schnellsten verfügbaren Internet versorgt werden. Möglich sind Up- und Download-Geschwindigkeiten von symmetrisch 1 GB pro Sekunde.

„Mit der Umstellung von Kupfer- auf Glasfaseranschlüsse werden wir schon in wenigen Jahren große Teile des Stadtgebietes mit dem schnellsten aktuell verfügbaren Internet ausstatten. Das ist ein enormer Wettbewerbsvorteil für Troisdorf“, sagte Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski anlässlich des ersten Spatenstichs für den Netzausbau.

Schnellstes Internet der Region

Heute berücksichtigen Unternehmen, die große Datenmengen per Internet verschicken müssen, bei der Wahl ihres Standortes auch die verfügbare Geschwindigkeit des Anschlusses. Troikomm-Geschäftsführerin Andrea Vogt verspricht, dass Troisdorf schon in wenigen Jahren in weiten Gebieten über das schnellste Internet in der Region verfügen wird.

„Direkte Glasfaserhausanschlüsse sind die Zukunft der Breitbandinfrastruktur. Mit der so genannten FTTH – Fibre to the Home – Technologie ist der Internetzugang praktisch ungebremst. Die Glasfaser-Hausanschlüsse bieten sehr hohe und stabile Bandbreiten im Gigabitbereich, da komplett auf leistungsdämpfende Kupferkabel verzichtet wird. Bis zum Jahresende stellen wir daher für den Netzausbau einen siebenstelligen Betrag zur Verfügung“, so Vogt.

Zuerst Gewerbe- und Neubaugebiete

Zunächst konzentriert sich die Troiline auf Neubaugebiete und Gewerbegebiete mit einem hohen Bedarf. Bis zum Jahresende werden die Gewerbegebiete IndustrieStadtpark in Troisdorf-Mitte, Biberweg und Redcarstraße/Langbaurgstraße in Spich, Rotter Viehtrift/Luxemburger Straße in Spich/Oberlar und der Airport Gewerbepark Junkersring in Sieglar sowie die Neubaugebiete Roncallistraße und In der Feldflur angeschlossen.

Ab 2020 wird die Troiline weitere Unternehmen und Wohngebiete mit Glasfaseranschlüssen ausrüsten. Reihenfolge und Prioritäten sind aktuell noch in der Diskussion. „Wenn es die bauliche Situation zulässt, verlegen wir unterirdisch, damit die vorhandene Infrastruktur nicht beschädigt wird“, erklärt Andrea Vogt. Wie genau die neuen Anschlüsse gebaut werden, klärt die Firma DILIGENTER als beauftragter Bauherr persönlich vor Ort mit jedem Gebäude- oder Hausbesitzer.

Geschwindigkeit bis ins Gebäude

Für die Vermarktung des neuen Internetangebotes hat die Troiline die Marke JETI entwickelt, die mit verschiedenen Produkten aktuell an den Markt geht. Die monatlichen Kosten für gewerbliche Endkunden liegen zwischen 50 Euro monatlich netto für den 50 Mbit/s-Anschluss und bis zu 720 Euro netto für die höchste Geschwindigkeit von 1 GBit/s. „Dabei stehen die Up- und Download-Geschwindigkeiten nicht nur auf dem Papier, wir garantieren die Geschwindigkeiten bis ins Gebäude“, so Vogt.

„Während der Bauphase bietet die Troiline den Hausanschluss im jeweilgen Ausbaugebiet gratis an“, so Bürgermeister Jablonski. „Wir hoffen, dass viele Unternehmen diesen enormen Standort- und Kostenvorteil nutzen.“ Nach Abschluss der Bauarbeiten in einer Straße kostet der Hausanschluss 670 Euro netto inklusive der Anschlusskosten für zehn Meter zum Gebäude. Bei längeren Entfernungen zwischen Straße und Haus werden die zusätzlichen Kosten extra berechnet.

Infos auf jeti-line

Dass sich die schnellen Geschwindigkeiten lohnen, zeigt das Beispiel eines typischen Spielfilmes oder eines Datenpaketes von 4,7 Gigabyte. Wer diese Datenmenge über einen 50-Mbit/s-Anschluss herunterlädt, braucht dafür dreizehn Minuten, per Glasfaser dauert das nur noch 36 Sekunden. Noch größer sind die Unterschiede beim Uploaden solcher Datenmengen, da bei Glasfaser Netzen auch Upload Geschwindigkeiten von 1-Gbit/s möglich sind.

Infos auf www.jeti-line.de. Dort können sich Unternehmen, Wohnungsgesellschaften, Behörden und Privathaushalte über Jeti, die Ausbaupläne und Kosten informieren und als Interessenten für einen Glasfaseranschluss registrieren lassen.