Idyllischer Parkfriedhof wird gestalterisch ausgebaut:

Mediterraner Bestattungsgarten entsteht in Sieglar

Informierten sich über den neuen Bestattungsgarten: v.l. Ulrike Tesch, Walter Schaaf, Dirk Klein, Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, Thomas und Sohn Matthias Schlimgen.
Vertreter der Stadt freuen sich auf die baldige grüne Pracht.
Blick durch den Pavillon des im Bau befindlichen Bestattungsgartens.

Helle große Steine, ein alter Olivenbaum und viele Pflanzen drumherum: Wie ein mediterraner Park wird der Bestattungsgarten wirken, wenn er im Juli fertiggestellt sein wird. Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski und der Technische Beigeordnete Walter Schaaf besuchten die jetzige Baustelle auf dem Parkfriedhof in Troisdorf-Sieglar, um sich über die weiteren Planungen zu informieren.

Mit dabei war Ulrike Tesch, die das städtische Amt für Umwelt- und Klimaschutz leitet. Sie arbeitet bei dem Projekt eng mit der Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner zusammen, die schon in mehreren Städten unserer Region Bestattungsgärten angelegt haben. Darüber informierte auch Dirk Klein, Geschäftsführer der Genossenschaft, den Bürgermeister. In Sieglar hat die Gestaltung die Troisdodrfer Gartenbaufirma Thomas und Matthias Schlimgen übernommen.

Die parkähnliche Gräberanlage wird zunächst 35 Sarg-Tiefgräber für bis zu zwei Särge und 333 Urnengräber auf 1.200 qm umfassen. Eine Fläche von 800 qm steht später zur Erweiterung zur Verfügung. Die bereits vorhandenen Wege wurden in die Planung eingebunden. Die Gräber werden mit Inschriften und Grabmalen versehen. Sie sind zusammen mit der Grabpflege durch die Firma Schlimgen in den Bestattungskosten enthalten.

Einfacher für Angehörige

„Dadurch werden die Angehörigen entlastet, wenn sie das wünschen. Denn viele Familien können sich nicht mehr intensiv um die Pflege von Gräbern kümmern, weil sie in anderen Städten oder Ländern wohnen. Sie können sich jetzt auf die neue Regelung verlassen“, zeigte sich Bürgermeister Jablonski zufrieden. Die Kölner Genossenschaft ist zudem Treuhänder für die Nutzungsrechte am Grab. Motto: „Schön, dass alles geregelt ist“.

Die Gartenanlage wird durch zahlreiche Bänke und einen begrünten Pavillon bereichert. Sie ist barrierefrei und wird ergänzt durch die ohnehin gute Infrastruktur des Parkfriedhofs. „Der kleine Park wird eine gestalterische Vielfalt in einem idyllischen Gesamtbild bieten“, freute sich der Technische Beigeordnete Schaaf.

Er wies auf die neue Friedhofs- und Bestattungsordnung der Stadt Troisdorf hin, die der Stadtrat vor kurzem beschlossen hatte. Man findet sie im Ortsrecht auf auf dieser Webseite unter Rubrik Stadt/Rathaus, Stichwort Rat und Ausschüsse. Infos zum Konzept der Parkanlagen auf www.bestattungsgaerten.de.