Sondierungsbohrungen auf der Kölner Straße:

Arbeiten verzögern sich

Seit Montag werden zwei Verdachtspunkte für Kampfmittel zwischen Rathaus und Stadthalle in Troisdorf-Mittel sondiert. Im Rahmen einer Kanalbaumaßnahme im Bereich der Kölner Straße (Rathaus/Stadthalle) hat eine Luftbildauswertung der Bezirksregierung Düsseldorf (Luftaufnahmen der Alliierten aus den letzten Kriegsjahren) ergeben, dass es in diesem Bereich zwei Kampfmittelverdachtspunkte gibt.

Dazu wird eine Sicherheitsdetektion mit einem Geodetektor von einer Fachfirma für Kampfmittelbeseitigung durchgeführt. Gestern hat sich gezeigt, dass eine weitere Messung erforderlich ist. Daher werden derzeit 10 Quadratmeter Teerdecke zusätzlich aufgenommen. Danach kann mit den Sondierungsarbeiten an der 2. Verdachtsstelle weiter gearbeitet werden. Bei einem Treffen der zuständigen städtischen Mitarbeiter heute früh mit Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Vertretern von Abwasserbetrieb und Rhein-Sieg-Kreises wurde mitgeteilt, dass derzeit ungewiss ist, wann die Arbeiten genau abgeschlossen werden, ein zeitliches Szenario ist schwer planbar. Sobald neue Informationen vorliegen, wird die Stadt Troisdorf über das weitere Vorgehen informieren.  

Die Arbeiten werden von der Bezirksregierung Düsseldorf, Abteilung Kampfmittelbeseitigungsdienst KBD, überwacht. Das Ordnungsamt ist im ständigen Kontakt mit den beteiligten Stellen. Dass es Kampfmittelverdachtspunkte gibt, heißt nicht zwangsläufig, dass dort auch Kampfmittel wie Blindgänger liegen. Es handelt sich um einen Verdacht. Das Ergebnis der Sondierungsbohrungen muss daher abgewartet werden.

Sollte tatsächlich ein Blindgänger o.ä. gefunden werden, so wird dieser von den Experten des KBD geborgen und unter Umständen entschärft werden. Ob und in welchem Umkreis dafür zweitweise Gebäude evakuiert werden müssen ist abhängig vom gefundenen Kampfmittel, wird im Einzelfall entschieden und rechtzeitig von der Stadtverwaltung öffentlich bekannt gegeben.

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