Umfrage und Angebote in Troisdorf-West:

Uferstübchen bietet einiges für Senioren

Neben vielen Bürgern informierten sich vorne v.l. Ortsvorsteher Rudolf Eich, Sozialamstsleiterin Ulrike Hanke und Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski über die Ergebnisse der Umfrage in Troisdorf-West.

Das Team des Mehrgenerationenhauses/Haus International und der dazugehörigen Außenstelle „Uferstübchen“, eines Treffpunkts für Jung und Alt an der Straße Am Ufer, hat ein Projekt unter dem Titel “Bürgerschaftliches Engagement zur Quartiersentwicklung“ durchgeführt. Dieses Projekt wird unter der Überschrift: “NRW hält zusammen…für ein Leben ohne Armut und Ausgrenzung“ vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW gefördert.

Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils Troisdorf-West. Deren Alltag soll noch lebenswerter gestaltet und Möglichkeiten der aktiven Mitgestaltung sollen gefördert werden. Viele Menschen haben sich mit großem Engagement und zahlreichen Ideen an diesem Projekt beteiligt.

Neue Angebote für Senioren

Dazu wurden Fragebögen entwickelt und eine Befragung der Bewohner des Viertels durchgeführt. Bereits bei einer Zwischenerhebung konnten die Organisatoren deutlich feststellen, dass die Zufriedenheit der Einwohner vom Alter abhängig ist. Handlungsbedarf zeigt sich insbesondere bei den Seniorinnen und Senioren, da es für diese Personengruppe in ihrem Umfeld an Infrastruktur mangelt.

Im Stadtteil Troisdorf-West leben derzeit 5.531 Menschen, davon 1.104 Senioren im Alter zwischen 65 und 100 Jahren. Es gibt es nur wenige Einkaufsmöglichkeiten und keine Seniorenbegegnungsstätte. Ältere Menschen, die nicht mehr mobil sind, sind auf Hilfe angewiesen, um alltägliche Besorgungen zu erledigen. Auch das Bedürfnis nach sozialen Kontakten scheitert oft an der Erreichbarkeit.

Wichtige Kooperationspartner

Die Mitarbeiterinnen des Projektes wollen auch Lösungswege aufzeigen. Sie arbeiten mit dem Ortsvorsteher Troisdorf-West, Rudolf Eich, und dem Seniorenbeauftragten des Stadtteils, Wilfried Klinkhammer, zusammen. Im Rahmen der Projektarbeit sind neue Kooperationsverträge geschlossen und die bestehende Zusammenarbeit vertieft worden.

Neue Partner sind der Arbeiter-Samariter-Bund ASB sowie die städtischen Kindertagesstätten Bismarckplatz und Schneewittchenweg. Bestehende Kooperationen gibt es mit dem Familienzentrum St. Maria Königin und der Gemeinnützigen Wohnungsbau Genossenschaft GWG.

Neues Seniorencafé

Die GWG, die die Arbeit des „Uferstübchens“ von Anfang an unterstützt hat, hat auch in diesem Fall wieder großes Engagement gezeigt und spontan einen Mehrzweckraum in der Bahnstraße für ein Seniorencafé zur Verfügung gestellt. Gemeinsam will man an der weiteren Entwicklung des heterogenen Stadtteils Troisdorf-West arbeiten.

Das „Uferstübchen“ ist, wie das Mehrgenerationenhaus, eine Einrichtung des städtischen Sozialamts. Das neue Programm des „Uferstübchens“ greift den Bedarf auf und bietet im neuen Quartal zusätzliche seniorenspezifische Themen und Veranstaltungen an: von Sitztanz über offenes Singen, Seniorencafé und Informationsveranstaltungen bis zu Hilfe bei Demenz und Wohnraumberatung. Auskunft erhält man unter Tel. 02241/1696605.