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Hospiz-Bau im Schulgebäude Viktoriastraße - der Weg ist frei

Nach Einrichtung der Baustelle beginnen im Februar die Umbauarbeiten in der früheren Schule Viktoriastraße
Werden sich auch um das Hospiz kümmern: Oberarzt Rainer Schlüter, Leiter der Palliativtation und Martin Keßler (Pflegerische Leitung)
Karl Geßmann und Schwester Mediatrix Nies, Vorstandsvorsitzende der Maria Theresia Bonzel-Stiftung

Die frühere Schule in der Viktoriastraße wird zum Hospiz umgebaut: Am 16. März wird dies final durch Unterzeichnung des Notarvertrages besiegelt. Die Franziskanerinnen von der ewigen Anbetung zu Olpe haben das Gebäude von der Stadt Troisdorf gekauft und stellen es der GFO zur Verfügung. Die GFO betreibt neben weiteren Einrichtungen in Troisdorf auch die beiden Kliniken St. Josef und St. Johannes.

2,5 Millionen Euro investiert die GFO in den Umbau der Schule. Einen Teil davon steuert der Förderverein des St. Josef-Hospitals bei. Laut GFO-Geschäftsführer Karl Geßmann unterstützen darüber hinaus viele Mitarbeiter weit über ihre dienstlichen Pflichten hinaus das Projekt. Auch aus dem Kollegium kamen Spenden.

Die Bau- und Installationsarbeiten übernehmen Unternehmen aus Niederkassel und Troisdorf. Karl Geßmann: „Wir legen in unseren Einrichtungen Wert darauf, dass Unternehmen aus der Region beschäftigt werden.“

Das Hospiz wird nach GFO-Angaben voraussichtlich Ende August fertiggestellt sein. Fachpersonal werde ebenfalls bereits rekrutiert. Das Troisdorfer Hospiz wird 13 Gästezimmer und einen Raum für Angehörige haben. Es ist neben dem Elisabeth-Hospiz in Lohmar das Zweite im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis. „Inklusive Beuel wird es ein Einzugsgebiet von rund einer halben Million Menschen haben“, schätzt Karl Geßmann. Der Bedarf an Hospiz-Plätzen steige wegen der gesellschaftlichen Alterung.

Die Leitung des Hospizes wird Martin Keßler übernehmen, der bereits jetzt die pflegerische Leitung der Palliativ-Station im St. Josef-Hospital innehat. Zusätzlich wird im Hospiz eine neue Pflegedienstleitung installiert.

ZiTi: „Warum hat die GFO das frühere Schulgebäude als Standort für ihr neues Hospiz ausgesucht?“ Karl Geßmann: „Wir haben damit ein würdiges älteres Gebäude im Zentrum gefunden, das nahe an der Fußgängerzone gelegen ist. Die großen Fenster in den früheren Klassenzimmern bieten einen schönen Ausblick für unsere Gäste. Auch die Verbindung zur Johannes-Kirche ist eng. Wir begleiten mit unseren Einrichtungen die Menschen von der Geburt an ein Leben lang. Mir ist es wichtig, dass sich auch das Sterben in der Mitte der Gesellschaft vollzieht.“

Die evangelische Grundschule in der Viktoriastraße war im Schuljahr 2013/2014 geschlossen worden.

Karl Geßmann war langjähriger Verwaltungsdirektor des St. Josef-Hospitals in Troisdorf. Ende September wurde er als Krankenhaus-Chef verabschiedet, bleibt aber als Geschäftsführer in der GFO-Zentralverwaltung und dort auch zuständig für das Troisdorfer Hospiz.

ZiTi kürzt den Projektnamen „Zukunfts-Initiative Troisdorf-Innenstadt“ ab. Flankiert werden die Maßnahmen zu Umbau und Neugestaltung der Fußgängerzone durch die ZiTi-Kampagne. Sie wirbt für ein neues Bewusstsein für das Troisdorfer Zentrum und seine Stärken. Sie informiert die Öffentlichkeit zudem über den Verlauf der Baumaßnahmen. Mehr dazu im Internet unter www.troisdorf.city/ZiTi.