Bürgermeister der Partnerstadt zu Gast:

Besuch in Troisdorf und Miteinander in Heidenau

Begrüßung im Troisdorfer Rathaus: v.l. Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, aus Heidenau Bürgermeister Jürgen Opitz und Erste Beigeordnete Marion Franz sowie Troisdorfs Erster Beigeordneter Heinz Eschbach.
In der Kita Am Wasserwerk: v.l. Kita-Leiterin Brigitte Wiese, Jugendamtsleiter Dr. Markus Wüst, die beiden Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski und Jürgen Opitz, die Ersten Beigeordneten Marion Franz und Heinz Eschbach sowie Sozialdezernent Dr. Stephan Kuhnert.

Zu einem der jährlichen Verwaltungstreffen der Partnerstädte Troisdorf und Heidenau (Sachsen) wurden Heidenaus Bürgermeister Jürgen Opitz und seine Vertreterin in der Verwaltung, Erste Beigeordnete Marion Franz, im Troisdorfer Rathaus von Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski und Erstem Beigeordneten Heinz Eschbach begrüßt. Eschbach ist unter anderem zuständiger Dezernent für die sechs Troisdorfer Städtepartnerschaften und zwei Städtepatenschaften.

Zum Besuchsprogramm für die weit gereisten Gäste gehörte die Teilnahme an der Sitzung des Verwaltungsvorstands, dem in Troisdorf neben dem Bürgermeister die vier Dezernenten und zwei Co-Dezernenten angehören. Im Mittelpunkt der Besichtigungen städtischer Einrichtungen standen die Themen Kindertagesstätten, Flüchtlingsunterkünfte und Sportstätten. Dabei ging es insbesondere um die jeweilige Finanzierung, Planung und Ausstattung.

Nach den Eindrücken der Krawalle in Heidenau vor einer großen Flüchtlingsunterkunft und den Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Rechtsextremen am 21. August 2015, kamen nicht nur Bundeskanzlerin und Vize-Kanzler in die kleine Stadt südlich von Dresden. Man ergriff vor Ort in der Partnerstadt auch selbst die Initiative.

Ein riesiges Kunstwerk aus Stahl wurde geschaffen: die zwei Meter hohe und 15 Meter lange Wortskulptur „MITEINANDER“. Das Werk wurde anschließend von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in heiterem „Miteinander“ bemalt.

Miteinander schaffen wir es

„Die Skulptur symbolisiert unsere Überzeugung, die wir hier vor Ort leben: Wir können es nur miteinander schaffen. Außerdem bildet das Projekt eine Klammer für viele kleine Gesten und Initiativen, auf denen wenig mediale Aufmerksamkeit liegt. Beispielsweise gibt es Patenschaften für Flüchtlingsfamilien und Deutschunterricht durch Ehrenamtliche in Heidenau“, berichtete Heidenaus Bürgermeister Opitz.

Ein Unternehmer hatte sich als Organisator um die Finanzierung des Kunstprojekts gekümmert und 15 Firmen aus ganz Deutschland als Sponsoren akquiriert. Die Skulptur als Zeichen für Toleranz und Respekt wurde am 5. Oktober 2015 eingeweiht. Der Jugendbeirat Heidenau stellte Schablonen her, mit denen „MITEINANDER“ in 18 verschiedenen Sprachen auf die Skulptur gesprüht wurde. Infos unter http://www.so-geht-saechsisch.de/zu-hause-in-sachsen/ankommen/kunstprojekt-MITEINANDER.

Zum Vergleich: In Troisdorf mit 76.500 Einwohnern leben zurzeit 450 Asylbewerber in Notunterkünften und 540 in Wohnungen und anderen Unterkünften. Heidenau hat 16.500 Einwohner und 650 Asylbewerber in einer Notunterkunft und 100 Personen in anderen Unterkünften untergebracht. Infos unter www.heidenau.de.

Die Partnerschaft zwischen Troisdorf und Heidenau besteht seit 25 Jahren, genauso lange wie die Städtepartnerschaften mit Redcar & Cleveland (Großbritannien) und Genk (Belgien). Die jeweiligen Austauschmaßnahmen organisiert der Troisdorfer Städtepartnerschaftsverein.