Entlastung für Kriegsdorf

Ortsumgehung ist fertig gestellt

Landrat Sebastian Schuster (3. von rechts) und Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski (4. von rechts) bei der offiziellen Freigabe der K29n.

Seit Jahrzehnten ist sie nun schon Gegenstand von Überlegungen, sie findet sich seit 1973 im Flächennutzungsplan der Stadt Troisdorf und nun ist sie fertig und wurde am 19.05.2015 ihrer Bestimmung übergeben: Die K 29n, Ortsumgehung für Troisdorf-Kriegsdorf. Nachdem die ersten beiden Bauabschnitte mit der Fertigstellung des Versickerungsbeckens und dem Bau der Brücke für den landwirtschaftlichen Betrieb sowie für den Fußgänger- und Radverkehr fertig gestellt sind, ist nun auch der Bau der Kreisstraße beendet.

Landrat Sebastian Schuster hat nun gemeinsam mit Troisdorfs Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski die offizielle Einweihung vorgenommen, mit der ein großer Schritt für die Entlastung der Kriegsdorfer Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer erzielt wird. „Es ist schön, dass wir auch in Zeiten knapper Kassen noch Geld in ein solch sinnvolles Projekt wie die Kreisstraße 29n fließen lassen können. Mein besonderer Dank gilt den Planern dieser Maßnahmen und dem ausführenden Unternehmen“, so Landrat Sebastian Schuster.

Wie sieht die Baumaßnahme insgesamt aus?

Östlich des Ortes zwischen Kriegsdorf und westlich des Rotter Sees soll die neue Ortsumgehung mit einer Länge von 1.200 m und einer Breite von 6,50 m entstehen. Um die landwirtschaftlich genutzten Flächen weiterhin uneingeschränkt anfahren zu können, ist in Verlängerung des Akazienweges eine Brücke über die Umgehungsstraße gebaut. Diese Brücke ist für den landwirtschaftlichen Verkehr, für Spaziergänger, Fahrradfahrer und Schüler, die die östlich des Rotter Sees gelegene Schule besuchen, nutzbar.

Die Entwässerung der Kreisstraße ist durch ein südöstlich der Brücke gebautes Versickerbecken sichergestellt.

Um die Verkehrsgeschwindigkeit am Ortseingang auf das erforderliche Maß zu reduzieren, wird am südlichen Ortseingang von Kriegsdorf - im Bereich des Anschlusses der Umgehungsstraße an die Ortslage - ein Fahrbahnteiler angelegt. Zum Schutz der Anlieger am Ahornweg wird ein 2,50 m über Straßenniveau liegender Lärmschutzwall angelegt. Und auch an die Sicherheit der Fahrradfahrer ist bei den Planungen gedacht. So wird entlang des südlichen Anschlusses der Ortsumgehung ein 2,50 m breiter Rad- und Gehweg neben einem 1,75 m breiten Grünstreifen angelegt und an das vorhandene Radwegenetz angeschlossen.

Die Kosten der Maßnahme belaufen sich - einschließlich der Grunderwerbskosten - auf eine Höhe von 3,465 Mio €, die mit 60% aus Bundesmitteln durch die Bezirksregierung Köln bezuschusst werden

Historie der Ortsumgehung Troisdorf-Kriegsdorf

  • 1973 Darstellung im Flächennutzungsplan der Stadt Troisdorf
  • 1995 Konkretisierung der Überlegungen wegen der Freigabe des Autobahnanschlusses der A 59 an die K 29, was zur erheblichen Verkehrsbelastung führte
  • 2000 Bestätigung der Förderfähigkeit durch die Bezirksregierung, jedoch ohne Benennung des Förderzeitpunktes
  • 2006 Übernahme in das konkrete Bauprogramm durch die Bezirksregierung
  • 2012 Erteilung der Betretungsrechte durch die Bezirksregierung Köln nach erfolgreichem Flurbereinigungsverfahren
  • 2012 Kampfmittelbeseitigung durch die Bezirksregierung Düsseldorf
  • 2013 Fällarbeiten durch die Kreisverwaltung des Rhein-Sieg-Kreises
  • 2013 Bau des Versickerbeckens
  • 2013 Bau der Wirtschaftswegebrücke