Obst-Taxi und Zertifikat einer Bundeszentrale:

Waldschule tut den Kindern gut

Britta Schubert (hinten 3. v.r.) freut sich gemeinsam mit dem kivi-Vorsitzenden Allroggen (2.v.r.), Vize-Bürgermeister Rudolf Eich (4.v.r.) und Schulrätin Diana Schikorra (5. v.r.) über die Bundesauszeichnung

Als achte Troisdorfer Grundschule nahm die "Waldschule" in der Heerstraße das „Tutmirgut“-Zertifikat der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) entgegen. Es ist also auch der Waldschule geglückt, Bewegung, gesunde Ernährung und Entspannung nachhaltig in den Schulalltag einzubinden. Kreisgesundheitsdezernent Hermann Allroggen überreichte Rektorin Britta Schubert das "Qualitätszeichen für eine gesundheitsfördernde Schule" und lobte die Einrichtung für ihren unerschöpflichen Einsatz.

Besonders freue er sich darüber, dass sich die Gesundheitsarbeit der Schule so vielfältig zeige. Auch die Schulrätin für den Rhein-Sieg-Kreis, Diana Schikorra, und der stellvertretende Troisdorfer Bürgermeister Rudolf Eich zählten zu den Gratulanten. Eich machte es nach eigenem Bekunden stolz, dass mit der Waldschule bereits die achte Grundschule der Stadt an der Aktion beteiligt sei. Gesundheitsförderung verdiene eben besondere Aufmerksamkeit in Troisdorf, urteilte er und richtete gleich darauf lobende Worte an Schulleiterin Schubert und ihr Team.

Ohne die intensive Unterstützung seitens der Lehrer und Eltern wäre die Zertifizierung nicht geglückt, machte Britta Schubert deutlich. Auch die Beratung durch Petra Vajler-Schulze, Referentin des Rhein-Sieg-Vereins kivi, der mit der BZgA eng zusammenarbeitet, sei unerlässlich und "sehr ermutigend" gewesen. So schaffe es die Schule, ein tägliches gesundes Klassenfrühstück und regelmäßige Trinkpausen zu etablieren.

Bewegungs- und Entspannungselemente haben vermehrt Einzug in den Unterricht und in die freie Zeit der Schüler und Schülerinnen gefunden. Durch die regelmäßigen Kontraste zum Mathematik- oder Grammatikpauken soll die Aufnahmefähigkeit gesichert und ein gesundes Lernen ermöglicht werden.

Kivi-Vorsitzender Hermann Allroggen zeigte sich besonders beeindruckt von dem außerordentlichen Engagement der Grundschule, vor allem auch von der Mitarbeit vieler Eltern. Dies sei beispielgebend, fand er. Die Eltern helfen etwa, das Obst, das die Schule dank des Schulobstprogramm erhält, in mundgerechte Form zu bringen. Dann wird es von den Schülern in die Klassen gebracht. Einen griffigen Namen haben sich die Schüler dafür auch schon ausgedacht: das "Obst-Taxi".