Zwei Kitas sind „Häuser der kleinen Forscher“:

Die Welt ist ein Labor und unsere Kinder erforschen sie

Werden Expertinnen für kleine naturwissenschaftliche Experimente: Troisdorfer Erzieherinnen im Rathaus.
Auch am Experimente-Tisch von Kita-Leiterin Stefanie Kirsten war Hochbetrieb.

Das Rathaus wurde einen Tag lang zum „Haus der kleinen Forscher“: Zu einer Fortbildungsveranstaltung rund um das bundesweite Projekt „Haus der kleinen Forscher“ hatten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Kitas Am Burghof und Rübkamp, die selbst Häuser der kleinen Forscher sind, in das Rathaus eingeladen. Ziel war es, den Mitarbeiterinnen in Kitas, Trogatas (Troisdorfer Ganztag an den Grund- und Förderschulen), in Fördergruppen und Grundschulen die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ nahe zu bringen.

Gemeinsam mit der Leiterin der Kita Am Burghof, Stefanie Kirsten, und der Koordinatorin des Netzwerks „Haus der kleinen Forscher“, Trainerin Heike Brüggemann-Prieshoff, wurden die verschiedenen Elemente des Projekts im Rathausfoyer anschaulich vermittelt. Naturwissenschaft und Technik zum Anfassen für mehr als 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Es wurden verschiedene Stationen besetzt, an denen es um die Themen Wasser, Feuer, Luft, Licht, Farben und Sehen ging und darum, kindgerechte Experimente exemplarisch darzustellen. Hier konnten die Besucher einmal selbst tätig werden und in die Rolle des Kindes schlüpfen. Sie staunten nicht schlecht, was mit einfachen Alltagsmaterialien gemacht werden kann.

Nicht vor Experimenten zurückschrecken!

„Viele Erwachsene schrecken vor Naturwissenschaft und Technik zurück, aber hier soll ihnen die Scheu davor genommen werden“, so eine Erzieherin der Kindertagesstätte Am Burghof. Parallel zu den konkreten Experimenten hörte man im Sitzungssaal des Rathauses die Theorie. Die Referentin für Netzwerke der Stiftung „Haus der kleinen Forscher, Dr. Jutta Moschner, war eigens aus Berlin angereist, um das Konzept der frühkindlichen Bildungsinitiative zu erläutern.

„Kinder wollen jeden Tag die Welt entdecken und im wahrsten Sinne des Wortes begreifen. Jeder kennt die Fragen: Wo kommt der Wind her? Warum leuchten Glühbirnen? Die Stiftung ‚Haus der kleinen Forscher‘ möchte Erzieherinnen und Erzieher dabei unterstützen, gemeinsam auf die Suche nach Antworten zu gehen und ihren Forscherdrang zu begleiten“, erklärte Moschner. Kita-Leiterin Stefanie Kirsten betonte: „Die Zusammenarbeit mit dem Netzwerk funktioniert wunderbar und wir freuen uns, dass die Stiftung uns eine so tolle Arbeit mit unseren kleinen Forschern ermöglicht“.

Die Eltern werden staunen

Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski begrüßte die Organisatorinnen und Teilnehmerinnen des Fachtages im Rathaus: „Man kann ja nicht früh genug anfangen mit dem Erforschen unserer Umwelt. Naturwissenschaft und Technik werden damit schon in der Kita erlebbar und erlernbar. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Förderung der frühkindlichen Bildung. Ich denke, die Kinder werden einige Ergebnisse ihrer Experimente auch ihren staunenden Eltern weitergeben“, war Bürgermeister Jablonski sicher.

Die Stiftung führt mit Hilfe von Trainern Workshops für interessierte Erzieherinnen und Erzieher und Lehrkräfte durch. Diese haben dann die nötigen Kenntnisse, um die Ideen mit in den Altag der Kindertagesstätte oder Grundschule zu nehmen und mit den Kindern gemeinsam auf die Reise in die Welt naturwissenschaftlicher Experimente zu gehen. Die Kindertagesstätten müssen bestimmte Bedingungen erfüllen, um als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert zu werden.

Ellen Hegen