Große Investition am Standort Troisdorf:

Reifenhäuser läßt neue Produktionshalle bauen

Die Gebäude der Firma Reifenhäuser, vorne links farbig die neue Halle mit möglichen Erweiterungen.

Viele Troisdorfer werden beim Vorbeifahren erstaunt bereits das hohe Gerippe aus Stahlbeton der neuen Produktionshalle auf dem Gelände der Firma Reifenhäuser gesehen haben. Jetzt fand die Grundsteinlegung dafür statt. Mit tatkräftiger Unterstützung von Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski zementierten Klaus und Ulrich Reifenhäuser das Material in der Zeitkapsel für den Grundstein ein.

Das neue Produktionsgebäude heißt schlicht „Bau 27“ und kann bei Bedarf in den kommenden Jahren erweitert werden. Die Firma Vollack aus Wesseling errichtet die imposante 18 Meter hohe und 23.000 Kubikmeter Raum umfassende Halle. Darin sind vier Kran-Anlagen vorgesehen, die bis zu 32 Tonnen Gewicht tragen können. Insgesamt sind für Umbau in der benachbarten Halle und den Neubau 3,5 Millionen Euro vorgesehen.

„Innovation und Fortschritt, das sind die Herausforderungen, denen sich die Reifenhäuser-Gruppe im außerordentlich dynamischen Kunststoff-Markt stellt“, erklärte Geschäftsführer Klaus Reifenhäuser bei der Grundsteinlegung. Die Firma wolle Innovations- und Qualitätsführer sein. Er dankte insbesondere den Behörden und der Feuerwehr der Stadt Troisdorf für die zügige Bearbeitung der Bauformalitäten.

Für Experten: In der neuen Halle werden die Verstreckkanäle der Spinnvliesanlagen der Unternehmensabteilung Reifenhäuser Reicofil montiert. Das Familienunternehmen gehört weltweit zu den führenden Herstellern von Extrusions-Anlagen und ist Spezialist im Bereich der Kunststoff-Verarbeitung. „Dazu müssen die Produktionsgebäude flexibel und leistungsfähig sein“, ergänzte Martin Honak, Prokurist der Baufirma Vollack.

„Bau 27 hört sich zunächst unspektakulär an, aber was wir hier sehen, ist ein imposantes Projekt mit immensen Ausmaßen. Reifenhäuser hat sich in 100 Jahren vom Handwerksbetrieb zur weltweit agierenden Unternehmensgruppe entwickelt – das ist wirklich eine Erfolgsgeschichte. Ihr Familienunternehmen war maßgeblich daran beteiligt, den Standort Troisdorf zu sichern und als fortschrittlichen Wirtschaftsstandort weltweit bekannt zu machen. Das wird durch weitere Investitionen deutlich gemacht. Ich wünsche Ihnen dafür viel Erfolg“, betonte Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski.