Jobbörse für Frauen im Mehrgenerationenhaus:

Haus International war Türöffner

Gaben Anstoss zum Markt der Möglichkeiten: v.l. Claudia Hoffmann, Sozialamtsleiter Rolf Bertsche und Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski.
Direkter und schneller Kontakt von Arbeitnehmerinnen und Arbeitergebern: Stephanie Meffert (links) und Claudia Siegmund.

„Wir wollen Türöffner sein und erste Kontakte zwischen Frauen, die Arbeit suchen, und möglichen Arbeitgebern herstellen“, beschrieb Claudia Hoffmann das Ziel einer Art Jobbörse im städtischen Mehrgenerationenhaus. Sie leitet das Haus International und freute sich über die große Resonanz der ersten Veranstaltung unter dem Titel „Markt der Möglichkeiten“.

Zwölf Vertreterinnen und Vertreter aus Troisdorfer Unternehmen und der Stadtverwaltung waren der Einladung gefolgt. Ihnen stellten sich 18 Frauen vor, die zurzeit Arbeitsgelegenheiten wahrnehmen, unter anderem in Kindertagesstätten und Begegnungsstätten, und vom Jobcenter Rhein-Sieg betreut werden. Sie erläuterten ihre bisherige Ausbildung und ihre Berufswünsche.

Die Frauen mit Migrationshintergrund beteiligen sich im Projekt „Frauen trauen sich“ im Mehrgenerationenhaus und arbeiten vor allem im Bereich Hauswirtschaft, um ihr Können in der Praxis auszubauen und Sprachprobleme zu überwinden. Der Kooperationspartner Diakonie Michaelshoven hilft darüber hinaus mit einem Coaching für Alleinerziehende, damit Frauen Familie und Beruf unter einen Hut bringen können.

Mehr Chancen für Troisdorferinnen

„Wir bemühen uns als Stadt sehr intensiv darum, dass in Troisdorf Arbeitsplätze geschaffen werden und dass Troisdorfer Bürgerinnen und Bürgern auch Arbeitsplätze in unserer Stadt erhalten. Das ist ein Beitrag dazu, dass Troisdorferinnen mehr Chancen haben, in den Beruf zu kommen“, erklärte Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, der als Schirmherr der Veranstaltung ebenfalls Gast im Haus International war.

Sozialamtsleiter Rolf Bertsche, zuständig für das Haus International als städtischer Einrichtung, appellierte an die soziale Verantwortung der Unternehmen nicht nur in unserer Stadt und die Möglichkeit, überaus motivierte und tatkräftige Mitarbeiterinnen zu bekommen. „Wer nicht arbeitet, bleibt für die Gesellschaft unsichtbar, und wer arbeitet, wird sichtbar“, zitierte er aus dem SPIEGEL.

Schon nach wenigen Minuten hat es bei den ersten Besucherinnen des Marktes der Möglichkeiten geklappt: Stephanie Meffert, junge Mutter und ausgebildete Konditorin, fand in Clauda Siegmund, Geschäftsführerin der Bäckerei Eich, eine interessierte mögliche Arbeitgeberin. Sofort wurden die Daten ausgetauscht und ein Gespräch in der Firma vereinbart. Auskunft über die Angebote des Mehrgenerationen-Hauses International unter Tel. 02241/804654.