Anerkennung und Auszeichnung des Ehrenamts:

Ehrenamtskarte NRW ab 1. August auch in Troisdorf

Verträge zur Kooperation werden unterzeichnet: v.l. Jürgen Schweitzer (Diakonie), Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski und Ministerialdirigent Klaus Bösche.
Gemeinsam für das Ehrenamt: Claudia Grunenberg, Jürgen Schweitzer, Dr. Stephan Kuhnert, Birgit Binte-Wingen, Irmgard Engelmann, Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski und Ministerialdirigent Klaus Bösche.

Ein Dankeschön im Scheckkartenformat: Der Rat der Stadt Troisdorf hat am 3. Juli 2012 beschlossen, zum 1. August 2012 die Ehrenamtskarte NRW auch in unserer Stadt einzuführen. „Es ist eine Auszeichnung, eine sichtbare Anerkennung und Würdigung des bürgerschaftlichen Engagements von Troisdorferinnen und Troisdorfern“, unterstrich Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit dem Land NRW im Beisein von Ministerialdirigent Klaus Bösche, Abteilungsleiter im nordrhein-westfälischen Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport.

Als Kooperationspartner für die Vergabe der Ehrenamtskarte  konnte die Freiwilligen-Agentur des Diakonischen Werkes An Sieg und Rhein gewonnen werden. Mit ihr arbeitet die Stadt zur Förderung des Ehrenamtes bereits seit vielen Jahren eng und erfolgreich zusammen, unter anderem seit 2004 mit einem Beratungsbüro der Agentur  im Troisdorfer Rathaus zur Vermittlung von Ehrenamtlichen sowie beim Begleitenden Senioren-Einkaufsdienst. Diakonie-Geschäftsführer Jürgen Schweitzer dankte der Stadt noch einmal für das Vertrauen und die reibungslose Kooperation.

Troisdorf ist die 163. Stadt, die die Ehrenamtskarte einführt, die achte im Rhein-Sieg-Kreis. Unter dem Motto „Ehrenamt ist Ehrensache“ gelten im Land Nordrhein-Westfalen einheitliche Rahmenbedingungen für die Vergabe. Dazu gehören überdurchschnittliches Engagement von wenigstens 5 Stunden wöchentlich über zwei Jahre hinweg bzw. 250 Stunden im Jahr. Man darf dafür keine Vergütung oder Aufwandsentschädigung erhalten, die über Auslagen für die Tätigkeit oder Erstattung von Kosten hinausgeht.

Vergünstigungen auch in anderen Städten

Die vergünstigten kommunalen Angebote erhalten Karteninhaber aus und in allen teilnehmenden Kommunen in NRW sowie in etlichen Landeseinrichtungen. Eine Übersicht findet man im Internet. Seitens der Stadt Troisdorf erhalten Ehrenamtskarteninhaber einen  gebührenfreien Benutzerausweis für die Stadtbibliotheken, gebührenfreien Besuch des Bilderbuchmuseums und des Museums für Stadt- und Industriegeschichte auf Burg Wissem sowie  50 % Ermäßigung für die Unterrichtsgebühren der städtischen Musikschule.

Die Stadt und die Diakonie werden weitere Partner für Vergünstigungen bei städtischen Unternehmen wie dem Aggua und private Einrichtungen suchen. Die entsprechenden Richtlinien sehen vor, dass das Ehrenamt seit wenigstens zwei Jahren ausgeübt wird, die ehrenamtliche Tätigkeit in Troisdorf erbracht wird (Ausnahmen bei Ferienfreizeiten und ähnlichem).

Zum Wohl der Troisdorfer

Der Wohnort des Ehrenamtlichen ist nicht ausschlaggebend, denn es zählt die in Troisdorf erbrachte ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohl der Troisdorfer Bürgerinnen und Bürger. Die Ehrenamtskarte ist zwei Jahre lang gültig und muss danach erneut beantragt werden.

„Ein Mindestalter zum Erhalt der Karte wird nicht festgelegt. Besonderes ehrenamtliches Engagement von Jugendlichen ist natürlich willkommen und wird gewürdigt“, erklärte der städtische Kulturdezernent Dr. Stephan Kuhnert. Die Anträge, um eine Ehrenamtskarte zu erhalten, bekommt man ab 1. August 2012 im Büro der Freiwilligen-Agentur im Troisdorfer Rathaus bei Irmgard Engelmann in Zimmer E 25 (EG), montags von 9.00 bis 12.00 Uhr und donnerstags von 9.00 bis 11.00 Uhr, Tel. 02241/900-521, sowie im städtischen Sozialamt bei Claudia Grunenberg in Zimmer 274 (2. OG), Tel. 02241/900-545.

Klaus Bösche wies darauf hin, dass landesweit Versicherungsschutz für Ehrenamtler gewährt und ehrenamtliche Tätigkeiten gerne bescheinigt werden. „Da legen wir großen Wert drauf, denn der Bedarf an bürgerschaftlichem Engagement steigt an. Damit wird unsere Gesellschaft menschlicher und gemeinschaftsorientierter“, ist sich Bösche sicher.

Die Richtlinien für die Vergabe der Ehrenamtskarte und den Bewerbungsbogen, um sie zu erhalten, findet man unten als pdf-Dateien.

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