Webseite ims-troisdorf.de und neue Broschüre

Meisterhaft! 46 Jahre IMS Troisdorf

Diamant mit neuem Schliff: Über die Industriemeisterschule Troisdorf informierten v.r. Schulleiter Herbert Kürten, Erster Beigeordneter Heinz Eschbach, IHK-Geschäftsführer Jürgen Hindenberg und Schulamtsleiter Karl-Heinz Theus.
Über die Industriemeisterschule Troisdorf informierten v.r. Schulleiter Herbert Kürten, Erster Beigeordneter Heinz Eschbach, IHK-Geschäftsführer Jürgen Hindenberg und Schulamtsleiter Karl-Heinz Theus.

Sie ist einmalig in unserer Region: Seit 1965 besteht die Industriemeisterschule Troisdorf (IMS), ein Zweckverband der Stadt Troisdorf und der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Die erfolgreiche und ständig modernisierte Bildungseinrichtung dient der Weiterbildung zu Industriemeister oder –meisterin in den Bereichen Metall, Mechatronik, Kunststoff und Kautschuk, Chemie sowie zum Logistikmeister.

Die IMS informiert Interessenten jetzt umfassend mit neuer Internetseite und mit neuer 60seitiger Broschüre über ihre vielseitigen Angebote. Die neuen Medien stellten der zuständige Dezernent, Erster Beigeordneter Heinz Eschbach als Zweckverbandsvorsteher, der langjährige Leiter der IMS, Herbert Kürten, der Vorsitzende der Verbandsversammlung, Jürgen Hindenberg, Geschäftführer Aus- und Weiterbildung der IHK Bonn, sowie Schulamtsleiter Karl-Heinz Theus der Öffentlichkeit vor.

Geburtsort des Industriemeisters Metall

„Die IMS Troisdorf ist bundesweit der Geburtsort der Ausbildung zum Industriemeister Metall und arbeitet bei der Erstellung der entsprechenden Lehrpläne auf Bundesebene mit. Sie ist ein Diamant, der vielen noch nicht bekannt ist und durch Webseite und Broschüre auch nach außen hin einen neuen Schliff erhält“, freute sich Jürgen Hindenberg.

Die IMS hat ihren Sitz in Räumen des Berufskollegs an der Kerschensteinerstraße in Troisdorf-Sieglar. Die Ausbildung zum Industrie- oder Logistikmeister erfolgt in Lehrgängen, die entweder in Teil- oder in Vollzeit absolviert werden können. Die Lehrgangs-Teilnehmer werden von 22 Dozentinnen und Dozenten unterrichtet, zurzeit in sechs Lehrgängen mit insgesamt 150 Teilnehmern.

Hohe Erfolgsquote

Seit Kürtens Start als Schulleiter vor 22 Jahren legten mehr als 3.500 Teilnehmer die Industriemeisterprüfung ab, darunter nur 9 Frauen. Die Erfolgsquote der Teilnehmer zum Erreichen des Meisters in der Troisdorfer Schule liegt bei erstaunlichen 85 %, während es bundesweit eine Abbrecherquote von 46 % gibt. Grundlage des Erfolgs ist die ausgezeichnete Vorbereitung auf die Lehrgänge mit ihren 1.100 Unterrichtsstunden und zahlreichen Klausuren sowie auf die anspruchsvolle bundeseinheitliche Abschlussprüfung.

„Die hohe Erfolgsquote in Troisdorf belegt die hochwertige Ausbildung und die Motivation von Dozenten und Schülern“, betonte Erster Beigeordneter Heinz Eschbach. Herbert Kürten verweist darauf, dass die Dozentinnen und Dozenten „mit viel Herzblut engagiert“ seien, dass der Verband durch wenig Verwaltungsaufwand äußerst kostengünstig arbeite und sich die IMS dadurch ausschließlich mittels Lehrgangsgebühren finanzieren lasse.  

Und die seien im Vergleich zu anderen Industriemeisterschulen auch noch die geringsten Teilnehmergebühren. Sie müssen allerdings kostendeckend sein. Ein Lehrgang von 10 Monaten kostet 4.450 Euro, die Kosten für Unterrichtsmaterial und Prüfungsgebühren der IHK kommen dazu. Wegen der niedrigen Kosten kommen Teilnehmer aus einem Einzugsgebiet von bis zu 300 km.

Schulleiter Kürten, selbst Diplom-Ingenieur und früher bei Dynamit Nobel und HT Troplast tätig, unterstreicht, dass alle Dozenten nebenberuflich arbeiten, hauptberuflich in der Industrie tätig und mithin immer auf dem neuesten Informationsstand ihrer Fächer seien.  

Bedarf Troisdorfer Firmen

In den 60er Jahren hatten die Firmen Dynamit Nobel und Klöckner-Mannstaedt für die Metallverarbeitung und die Kunststoffproduktion viele tausend Mitarbeiter. Da lag die Gründung des Zweckverbands und seiner Bildungseinrichtung 1965 nahe. Für Troisdorf sind diese Industriezweige nach wie vor von großer Bedeutung, heute allerdings in zahlreichen kleineren und mittleren Betrieben. Unerläßlich sind dazu auch heute qualifizierte handwerkliche Berufe.

Die IMS ermöglicht durch niedrige Lehrgangsgebühren und Hinweis auf die 30prozentige Förderung durch das Meister-BAföG vielen Menschen den qualifizierten beruflichen Aufstieg. „Die Industriemeister sind Fach- und Führungskräfte. Die Ausbildung ist ein aktiver Beitrag gegen den drohenden Fachkräftsmangel in der Industrie und zugleich ein Standortvorteil für die Stadt Troisdorf“, betonte Hindenberg.

Rund 85 % der IMS-Absolventen hätten auch adäquate Meisterstellen erhalten. Auskunft erhält man im Sekretariat der IMS montags bis samstags von 8.30 bis 12.00 Uhr (außer donnerstags) unter Tel. 02241/40 94 93, Fax 02241/40 56 41, E-Mail: ims-troisdorf@t-online.de.

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