Mehrgenerationenhaus in Troisdorf ist Vorbild

Bundesagentur für Arbeit kooperiert mit Mehrgenerationenhäusern

Gemeinsam Netzwerke fördern: v.r. Staatssekretär Josef Hecken, BA-Vertreter Heinrich Alt, Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski und der Troisdorfer Sozialamtsleiter Rolf Bertsche.
Heinrich Alt (sitzend) und Josef Hecken unterschrieben im Beisein des Bürgermeisters ihre Vereinbarung.
Bürgermeister Jablonski überreichte den Rheinländern Alt und Hecken jeweils noch einen städtischen Karnevalsorden.

Die Arbeit und die Angebote im Mehrgenerationen-Haus International in Troisdorf-Friedrich-Wilhelms-Hütte haben Vorbildcharakter für die anderen Einrichtungen dieser Art. Darauf wiesen die Vertreter der Bundesagentur für Arbeit (BA) und des Bundesfamilienministeriums bei der Unterzeichnung einer Kooperations-Vereinbarung hin. Die Jobcenter und die 450 Mehrgenerationenhäuser bundesweit sollen enger zusammen arbeiten.

„Egal, wie die Zahlen am Arbeitsmarkt aussehen, es gibt immer Menschen, die Unterstützung und Förderung brauchen. Wir wollen sie da abholen, wo sie sind und niedrigschwellige Anlaufstellen bieten, so wie die Mehrgenerationenhäuser“, erklärte Josef Hecken, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, bei seinem Besuch in Troisdorf.

Anlass für den Besuch Heckens und von Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der BA, im Mehrgenerationenhaus an der Nahestraße war die Unterzeichnung einer bundesweit gültigen Kooperations-Vereinbarung. Sie soll dazu führen, dass die Angebote der Mehrgenerationenhäuser stärker in die Vermittlungsarbeit der Jobcenter einbezogen werden sollen. Vorbildlich sei das Netzwerk von Sozialamt, Jobcenter und dem Mehrgenerationenhaus in Troisdorf.

Wichtige Partner

„Wir müssen die Potentiale am Arbeitsmarkt ausschöpfen, so wie es auf lokaler Ebene in Troisdorf geschieht. Das ist eine win-win-Situation für die Bundesagentur und das Familienministerium, vor allem aber für die Betroffenen. Menschen ohne Arbeit brauchen neue Chancen und Perspektiven, um zurück in die Gesellschaft zu finden. Mit Kontakten, Austausch und Netzwerken kann man auch viele neue Talente entdecken“, mutmaßte Heinrich Alt.

Dazu habe die BA in den Mehrgenerationenhäusern wichtige Partner gefunden. Das gemeinsame Abkommen (Text in der Anlage als pdf-Datei) müsse nun mit Leben gefüllt werden. „So wie in unserer Stadt. Wir haben in unserem Mehrgenerationenhaus ein Projekt zur Qualifizierung von arbeitslosen Migrantinnen gestartet. Die Elemente Integration, Familienfreundlichkeit und demografischer Wandel werden dadurch verbunden“, berichtete Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, der zahlreiche Gäste im Haus International begrüßen konnte.

Bürgermeister Jablonski appellierte an die Vertreter von Bundesagentur, Ministerium und Jobcenter, die bisherigen Fördermaßnahmen weiterzuführen: „Vor allem Arbeitslose mit Migrationshintergrund brauchen eine qualifizierte Begleitung und Beratung. Arbeitsmarktpolitik ist Sozialpolitik und in vielen Fällen auch Integrationspolitik“. Infos zum Troisdorfer Mehrgenerationenhaus findet man hier auf der Webseite.

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