Kindertagesstätten im Stadtgebiet:

Troisdorf baut die U-3-Betreuung weiter aus

Das Thema Kinderbetreuung und U-3-Plätze ist derzeit in aller Munde. So auch in Troisdorf, wo der Stadtrat in seiner Juli-Sitzung vor der Sommerpause außerplanmäßige Ausgaben in Höhe von 1,8 Millionen Euro zur Errichtung von zwei Kindertagesstätten im Stadtgebiet beschlossen hat. Zuvor hatte sich der Jugendhilfeausschuss Ende Juni mit der Fortschreibung der U-3-Betreuung beschäftigt. Bei einem Pressegespräch erläuterten jetzt der 1. Beigeordnete der Stadt Troisdorf, Heinz Eschbach, der neue Leiter des Jugendamtes, Dr. Markus Wüst gemeinsam mit Ursula Wolter –seit 1. März 2012 - Fachberaterin Kindertageseinrichtungen- den geplanten Ausbau der Kitaplätze für die rund 2.100 Troisdorfer Kinder im Alter unter 3 Jahren. Dieser ist in Troisdorf schon weit vorangeschritten. Die Kapazitäten zur U-3-Betreuung werden weiter ausgebaut. Heinz Eschbach, zugleich Vorsitzender des Jugend- und Sozialausschusses des Deutschen Städte- und Gemeindebunds erläuterte ferner die Situation der U-3-Betreuung auf Bundes- und Landesebene.

Zur Unterstützung bei der Erfüllung des ab 1. August 2013 geltenden Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz für unter dreijährige Kinder sind der Stadt Troisdorf vor den Sommerferien Bundes- und Landesmittel in Höhe von 811.000 Euro zugeteilt worden. Diese fließen, wie Dr. Wüst erläuterte, in die Ausstattung der Kita Ravensberger Weg mit 26 U-3-Plätzen, in die neu zu errichtende zweigruppige Kita Heerstraße an der Waldschule, wo 16 U-3-Plätze neu geschaffen werden sowie in acht Tagespflegestellen stadtweit. Aus den restlichen Mitteln sollen 18 neue U-3-Plätze im katholischen Kindergarten Fröbelstraße, ein zusätzlicher Platz in der katholischen Einrichtung Sankt Franziskus am Rotter See sowie acht neue Plätze in einer neuen zweigruppigen Einrichtung in Spich an der Asselbachstraße gefördert. Auf Grund eines Prüfauftrages aus dem Jugendhilfeausschuss schlägt die Verwaltung auch im Bürgerhaus Spich zwei weitere Gruppen in freier Trägerschaft vor. Der bisher in Altenrath ansässige Kindergarten des Vereins zur „Förderung und Betreuung spastisch gelähmter Kinder und anderer Körperbehinderter e.V.“ (Heidepänz) siedelt sich an der Uckendorfer Straße mit einer sechsgruppigen Einrichtung neben der Lebenshilfe neu an. Die Einrichtung wird über ein Investorenmodell gebaut. Zwei Gruppen –ebenfalls mit U-3-Betreuung entstehen derzeit bis Sommer 2013 Zuschüssen in Sichtweite des Rathauses neben einem Seniorenzentrum der Fraziskanerinnen.

Von derzeit 607 U-Plätzen, was einer Quote von 29 Prozent bzw. 31,5 Prozent entspricht, ausgehend, strebt die Stadt Troisdorf mit Hilfe von freien Trägern und Investoren eine U-3-Versorgung von 35 Prozent an. So in Sieglar, wo nach Auffassung der Verwaltung ebenfalls in einem Investorenmodell auf städtischem Grundstück drei Gruppen u. a. mit 20 U-3-Plätzen entstehen sollen. Ferner wurde die Verwaltung beauftragt, mit vier katholischen Einrichtungen in FWH, Sieglar, West und Spich über die Einrichtung von 40 zusätzlichen Plätzen zu verhandeln. Auch über die Reaktivierung der Kita Frauenhofer Weg wird nachgedacht. Eine solche Herkulesaufgabe ist auch in Troisdorf neben einer Förderung durch Land und Bund nur mit Partnern der freien Träger und Investoren möglich. Und mit ausreichendem, qualifizierten Personal. Das machte die Fachberaterin Kindertageseinrichtungen Ursula Wolter deutlich, die ihr offensives Werben um neues Fachpersonal erläuterte. Damit sei es gelungen, 25 neue Kindergärtnerinnen einzustellen und vier Mitarbeiter nach dem Anerkennungsjahr zu übernehmen. Bis auf zwei fehlende Mitarbeiter sind damit alle 300 Stellen für pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den städtischen Kindertagesstätten besetzt.

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