Denkmalgerechte Sanierung und Umbau:

Am Bismarckplatz drei neue U3-Gruppen

Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski besichtigte mit der künftigen Kita-Leiterin Kerstin Oberheide die neue Einrichtung.
Noch Ruhe im Spielzimmer...

Der Bismarckplatz erhält seinen baulichen Mittelpunkt zurück.

Der vielen Troisdorfer Bürgern als ehemaliger Waldorf-Kindergarten bekannte, historische Altbau am Bismarckplatz in Troisdorf-West wird nach Jahren des Verfalls und Leerstands demnächst wieder als Kindertagesstätte genutzt.

Das denkmalgeschützte Gebäude befindet sich seit dem Jahr 2007 wieder im Eigentum der Stadt Troisdorf und steht jetzt nach 15-monatigen Bauarbeiten vor der Fertigstellung.  Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski machte sich jetzt bei einem Pressetermin vor Ort ein Bild der künftigen Kindertagesstätte.

Die Inbetriebnahme der als dreigruppige, städtische Kita für die Betreuung von unter dreijährigen Kindern konzipierten Einrichtung  ist für zwei Gruppen am 1. April 2011 mit 25 Kindern terminiert. Die übrigen 15 Kinder werden im Laufe des Monats Mai aufgenommen. Einige Restarbeiten in den Außenbereichen werden noch bis Mitte des Jahres erfolgen.

Eine Gruppe wird 20 zwei- bis sechsjährige Kinder, zwei weitere Gruppen  je 10 Kinder im Alter von null bis drei Jahren, betreuen.

Die denkmalgerechten Sanierungs- und Umbaumaßnahmen, die durch das Gebäudemanagement der Stadt Troisdorf in Eigenregie durchgeführt wurden, waren auf ca. 1,9 Millionen Euro veranschlagt. Trotz vielfältiger Überraschungen, die die stark geschädigte Bausubstanz auch noch während der Bauphase immer wieder offenbarte, kann der vorgegebene Kostenrahmen eingehalten werden.

„Die Bauaufgabe stellte sich in mehrfacher Hinsicht bis zuletzt als schwierig dar, weil neben nutzungsspezifischen Anforderungen auch – teils gegenläufige - Belange der Denkmalpflege, Brandschutzauflagen, sowie baukonstruktive und bauphysikalische Notwendigkeiten beachtet und in Einklang gebracht werden mussten“, so Co-Dezernent Gunnar Ohrndorf bei der Ortsbesichtigung.

Die unternommenen Anstrengungen waren einerseits darauf gerichtet, für die leer stehende städtische Immobilie eine sinnvolle, der Allgemeinheit dienende Nutzung zu finden. Andererseits wurde der denkmalpflegerischen Bedeutung des historischen Gebäudes für das Siedlungsgebiet Rechnung getragen.

Das Haus war 1912 als Betriebskindergarten der Mannstaedt-Werke errichtet worden und stellt somit eine thematische Brücke zu dem demnächst neu entstehenden Museum für Industriegeschichte und Stadtentwicklung auf dem Campus der Burg Wissem dar.