Skulptur der heiligen Magdalena wird gepflegt

Haben ein Auge auf das Denkmal: Ortsvorsteher Alfons Weißenfels (links) und Herrmann Liel.

Früher stand sie am Spicher Kirchweg zwischen Sieglar und Spich, aber beim Bau der Autobahn musste sie weichen: Die heilige Magdalena am Wegekreuz in Troisdorf-Oberlar hat seit ihrer ersten Errichtung im Jahr 1794 ein einigermaßen bewegtes Leben hinter sich. An ihrem jetzigen Standort an der Magdalenenstraße – wo auch sonst – ist sie lange Zeit ein wenig vernachlässigt worden. Nach der zweiten Restaurierung im Auftrag der Stadt Troisdorf erstrahlt das „Magdalenenkreuz“ jetzt wieder in vollem Glanze, umrahmt von prallem Grün.

Das Denkmal, seit 1986 in der städtischen Denkmalliste, hat nun sogar einen Paten gefunden: Herrmann Liel (75), der in direkter Nachbarschaft wohnt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den kleinen Platz mit Ruhebank zu pflegen. Alfons Weißenfels, Ortsvorsteher von Oberlar, dankte ihm für das Bürgerengagement zum Schutz des anrührenden Denkmals. Es zeigt die „büßende Magdalena“ (Magdalena poenitens). Das Stifterehepaar Adolph Sellmann und Catharina Contzen hatte im 18. Jahrhundert den Sieglarer Präsenzhof verwaltet.