Abwechslungsreiche Lesung mit Musik auf Burg Wissem:

Senioren-Schreibwerkstatt feierte Jubiläum

Gedanken und Erlebnisse notiert und vorgelesen: Mitglieder der Senioren-Scheibwerkstatt in der Remise der Burg Wissem, 2.v.l. Leiterin Kirsten Bentlage.

Die 14 überaus kreativen Mitglieder der Senioren-Schreibwerkstatt Troisdorf feierten kürzlich das 20jährige Bestehen ihrer Gruppe mit Lesungen und Musik in der Remise der Burg Wissem. Mehr als 70 Troisdorfer Bürgerinnen und Bürger hatten sich von der Einladung ansprechen lassen und waren interessiert zur Feier erschienen. Rolf Bertsche, Leiter des Sozial- und Wohnungsamtes der Stadt Troisdorf, führte als Moderator durch das kurzweilige Programm. 

Nach der Eröffnung durch die Leiterin des Bilderbuchmuseums Dr. Maria Linsmann-Dege als Hausherrin der Remise, begrüßte Ortsvorsteher Gerhard Schlich die Anwesenden. Mit einer humorvollen Rede würdigte er das ehrenamtliche Wirken der Senioren-Schreibwerkstatt. Deren Mitglieder lasen sowohl heitere als auch nachdenkliche Texte aus ihren Werken vor, umrahmt durch musikalische Darbietungen von Schülerinnen und Schülern der städtischen Musikschule.

Die Stadt Troisdorf hatte schon 1989, in Zusammenarbeit mit dem Kultursekretariat Gütersloh, im Rahmen eines Förderprojektes zur Seniorenkultur die Idee zu einer Senioren-Schreibwerkstatt entwickelt. 1990 wurde sie mit damals 12 Mitgliedern unter Anleitung der Journalistin und Rundfunkredakteurin Dr. Geerte Murmann gegründet.

Murmann leitete die Gruppe 10 Jahre lang mit großem persönlichen Engagement und prägte die Arbeit der Schreibwerkstatt entscheidend. Nach ihrem Tod übernahmen im Jahr 2000 die langjährigen Mitglieder Wilhelm Kuhla und Ferdi Neußer Leitung. Seit einigen Jahren ist Kirsten Bentlage engagierte ehrenamtliche Leiterin der Senioren-Schreibwerkstatt. 

Damit die Texte der Schreibwerkstatt auch einem größeren Publikum bekannt werden, entstehen in regelmäßigen Abständen mit finanzieller und organisatorischer Unterstützung durch die Stadt Troisdorf und die Stiftung Troisdorfer Altenhilfe Sammelbände. Bislang erschienen fünf Broschüren, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Nur von der letzten Broschüre „Tanzende Blätter“ sind noch wenige Exemplare kostenfrei erhältlich. Für nächstes Jahr ist die Herausgabe eines neuen Bands geplant. 

Neben den Broschüren der Senioren-Schreibwerkstatt finanzierte die Stiftung Troisdorfer Altenhilfe unter dem Motto „Gemeinsam für die Senioren in unserer Stadt“ von den Zinserträgnissen des Stiftungsvermögens bereits viele weitere Projekte wie Vortragsveranstaltungen und Seniorengymnastik in städtischen Begegnungsstätten für Senioren, Informationstage und einen Einkaufsführer für Troisdorfer Senioren, den ehrenamtlichen Begleitenden Senioren-Einkaufsdienst, Projekte wie „Alt für Jung“, „Dialog der Generationen“, „Partizipation im Alter“ und aktuell „TroISS - Troisdorfer Internet für Senioren von Senioren“.

Die Stiftung Troisdorfer Altenhilfe ist weiterhin auf Spenden angewiesen, um ihre Arbeit zum Wohle der Seniorinnen und Senioren in unserer Stadt fortzuführen. Jede Spende ist willkommen! Überweisungen sind möglich auf die beiden Konten der Stiftung bei der Kreissparkasse Köln, Nr. 600 88 66 (BLZ 370 502 99) und bei der VR-Bank Rhein-Sieg, Nr. 110 169 5120 (BLZ 370 695 20).

Eine Spendenbescheinigung wird bei Angabe von Namen und Adresse zugesandt. Auskunft über die Stiftung und die Seniorenarbeit in Troisdorf erhält man bei Claudia Grunenberg im Rathaus Kölner Str. 176 unter Tel. 02241/900-545, E-Mail: grunenbergc@troisdorf.de. Die Senioren-Schreibwerkstatt trifft sich vierzehntägig in der Agnes-Klein-Begegnungsstätte, Wilhelm-Hamacher-Platz 12. Neue Autorinnen und Autoren sind herzlich willkommen. 

Peter Sonnet

Fotos: Janina Grunenberg. Eine Bildergalerie zur Jubiläumsfeier finden Sie hier ...