Café mit Sahne für Berufs-Rückkehrerinnen:

Den Traum vom festen Job erfüllen

Gaben Tipps für die Berufsrückkehr: in der Mitte Petra Römer-Westarp, 3.v.l. Christine Seipel, rechts Ursula Schubert-Sarellas im Café.

Eines hatten die elf Frauen gemeinsam, die sich beim "Wiedereinstiegs-Café" im Café Schlich zusammenfanden: Sie alle möchten wieder in den Beruf zurück und haben oft lange Pausen hinter sich, bedingt durch Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen. „Mein Traum wäre eine versicherungspflichtige Stelle“, äußerte eine der Teilnehmerinnen.

Eingeladen hatten die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Troisdorf, Petra Römer-Westarp, gemeinsam mit Ursula Schubert-Sarellas von der Arbeitsagentur Bonn/Rhein-Sieg und ihrer Kollegin Christine Seipel. Viele der Frauen befinden sich aktuell in einer ähnlichen Situation mit Traum vom festen Job, stellte sich beim Austausch heraus.

Sie sind oder waren zeitweise schon in 450 Euro Jobs tätig und sind darüber hinaus ehrenamtlich aktiv. Dieser Zustand biete keine berufliche Perspektive, vor allem nicht in finanzieller Hinsicht, befanden die Frauen. Wiedereinstiegs-Expertin Ursula Schubert Sarellas stellte dar, welche Branchen Arbeitskräfte suchen: „Beste Aussichten gibt es in der Alten- und Krankenpflege und für Erzieherinnen“.

Wer viele Bewerbungen verschickt und immer nur Absagen erhalte, habe eventuell im Anschreiben nicht genug herausgearbeitet, inwieweit die eigenen Stärken auf das Profil der ausgeschriebenen Stelle passen, gab sie zu bedenken. Christine Seipel stand den Frauen aus der Runde zu Einzelgesprächen zur Verfügung. Sie wollte mit den Interessentinnen herausfinden, in welche Richtung diese beruflich steuern wollen und wo die eigenen Stärken liegen.

Auch wie man sich richtig bewirbt und im Vorstellungsgespräch gut rüber kommt, sollte trainiert werden. Das wird Gegenstand eines weiteren Treffens sein, dass die Runde im April abhalten will. Über das große Interesse der Teilnehmerinnen freute sich derweil Gleichstellungsbeauftragte Petra Römer-Westarp:

„Dass so viele gekommen sind, zeigt wie groß der Bedarf der Frauen nach Beratung und Unterstützung bei diesem Thema ist“, findet sie. Ursula Schubert-Sarellas machte klar, dass der Arbeitsmarkt die sogenannte „Stille Reserve“ von Frauen, die noch zu Hause sind, brauche. Informationen zum Wiedereinstieg gibt es bei der Gleichstellungsbeauftragten Dr. Petra Römer-Westarp, Tel. 02241/900-178, Mail an: roemer-westarpp@troisdorf.de.