Kooperation von Schule, Stadt und Trowista:

Troisdorfer Jugendliche sollen Ausbildungsplätze erhalten

Kamen zur Unterzeichnung der Verträge: vorne v.l. Schulleiter Peter Martin, Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski und Wirtschaftsförderer Jürgen Sturm mit Schülerin Patricia Reis.
Bürgermeister Jablonski und Wirtschaftsförderer Jürgen Sturm nahmen die Schüler zum Unterschreiben in ihre Mitte.
Bürgermeister Jablonski gratulierte den Schülern einzeln zur zukunftsweisenden Vertragsunterzeichnung.

Die Gemeinschaftshauptschule Lohmarer Straße, die Stadt Troisdorf und die Troisdorfer Wirtschaftsförderung (TROWISTA) haben gemeinsam ein neues optimistisches Projekt zur Ausbildungsförderung gestartet. Für motivierte Schülerinnen und Schüler, die verschiedene Anforderungen erfüllen müssen, soll das Vorhaben unter dem euphemistischen Motto „Troisdorfer Ausbildungsplatzgarantie“ einen wichtigen Motivationsanreiz liefern.

Ziel ist es, durch die frühe Kontaktaufnahme zwischen einem Ausbildungsbetrieb in Troisdorf oder der Region und der oder dem potentiellen zukünftigen Auszubildenden eine intensive Vorbereitung für den Start in das Berufsleben zu gewährleisten. Das soll bis zu 20 neue Ausbildungsplätze für junge Menschen schaffen, hoffen die Kooperationspartner.

In diesem Jahr werden 75 Schülerinnen und Schüler der GHS Troisdorf einen Abschluss machen. Seitens der drei Kooperationspartner geht man davon aus, dass ein Drittel davon die Vertragsbedingungen nicht erfüllen wird, ein Drittel motiviert wird, um die Bedingungen zu erfüllen, und schließlich ein Drittel die Ausbildungsplatz-Bedingungen sicher erfüllen wird. Dementsprechend müssen 2013 rund 50, in 2014 voraussichtlich 40 Ausbildungsplätze bereitgehalten werden.

Selbstverpflichtung der Schüler

Im Vertrag heißt es voller Zuversicht: „Die Vertragspartner garantieren dem Schüler die Vermittlung einer Ausbildungsstelle, wenn dieser den Verpflichtungen dieses Vertrages … nachkommt. Die Hauptschule Troisdorf garantiert dem Schüler eine bestmögliche schulische Ausbildung, individuelle Beratung in allen schulischen Angelegenheiten, einen individuellen Förderplan und ein umfangreiches Berufswahlorientierungsprogramm“.

Die Schülerinnen und Schüler verpflichten sich mit dem Vertrag, mindestens den Hauptschulabschluss nach Klasse 10 zu erreichen und an allen angebotenen Hilfen und Förderungen nach seinem Förderplan teilzunehmen. Sie sollen pünktlich am Unterricht der Schule, an den angebotenen Fördermaßnahmen, Betriebspraktika und allen schulischen Maßnahmen möglichst erfolgreich teilnehmen und unentschuldigte Fehlstunden unterlassen.

In den Fächern Deutsch, Mathematik und Arbeitslehre müssen die Leistungen jeweils befriedigend sein. Außerdem sollen die Schülerinnen und Schüler ausgezeichnetes bis gutes Verhalten im Hinblick auf Leistungsbereitschaft, Sozialverhalten sowie Zuverlässigkeit und Sorgfalt an den Tag legen. „Außerunterrichtliches soziales Engagement findet Berücksichtigung“, heißt es vielversprechend im Vertrag.

Suche nach Ausbildungsbetrieben

Zum Projektstart sind drei Schulklassen der Troisdorfer Hauptschule in den Ratsaal des Rathauses gekommen, in dem die feierliche Vertragsunterzeichnung zwischen den Schülerinnen und Schülern sowie Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski stattfand. Mit dabei waren Schulleiter Peter Martin und Wirtschaftsförderer Jürgen Sturm, Geschäftsführer der Troisdorfer Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft mbH TROWISTA. Schule und TROWISTA suchen derweil unverzagt und mit Nachdruck Troisdorfer Betriebe, die Ausbildungsplätze für Schülerinnen und Schüler reservieren.

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