Theaterpädagogisches Projekt am Berufskolleg:

Meine Schule, mein Poetry Slam und ich

Eigene Raps gereimt: Schülerinnen und Schüler im Berufskolleg in Sieglar.

Unter dem Titel „Meine Schule, mein Poetry Slam, ich“ fand am Georg-Kerschensteiner-Berufskolleg in Troisdorf-Sieglar ein außergewöhnlicher Workshop statt. Annette Magiera, Leiterin des Jugendmigrationsdienstes Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch, führte ihn mit Schülerinnen und Schülern durch. Der Jugendmigrationsdienst berät und begleitet junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte im Alter von 12 bis 27 Jahren aus den rechtsrheinischen Städten und Kommunen.

Träger des Jugendmigrationsdienstes ist die Katholische Jugendagentur Bonn GmbH. Dank der finanziellen Unterstützung aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes konnte der Rapper und Künstler Amin Saleh aus Köln als Referent für die Veranstaltungsreihe engagiert werden. Zwei Tage lang gab Saleh den Schülerinnen und Schülern der Klasse Berufsorientierung-Sprache Einblicke in das Texte-Schreiben, das Reimen und die Vortragskunst.

Rollen- und Dialogspiele sowie Rezitations- und Sprechübungen sollten den Teilnehmern die Angst vor der Bühne nehmen. Ausgewählte Texte trugen sie ihren Mitschülern im Rahmen des „Poetry Slam“ selbst vor. Die Schülerinnen und Schüler des Klassenverbandes waren quasi die Jury. Es wurden fünf Sieger bestimmt, die als Vertreter an einem Poetry-Wettbewerb im Jugendmigrationsdienst Rhein-Sieg-Kreis teilnehmen konnten.

„In dieser Veranstaltung sollen junge Menschen die Chance haben, sich auf kreative Weise mit dem Thema ‚Respekt und Toleranz‘ zu befassen und gleichzeitig ihr literarisches Können unter Beweis zu stellen“, erklärte Magiera. Klassenlehrerin Hedwig van Lessen und Schulsozialarbeiter Thomas Dick freuten sich über die positive Resonanz des Projekts bei den Schülern.

„Gerade im Bereich ‚Berufsorientierung-Sprache‘ sehe ich einen persönlichen Gewinn für jeden einzelnen Schüler, denn es werden nicht nur die Schreib- und Sprachkompetenz gefördert, sondern auch Schlüsselqualifikationen erworben, die für den Übergang in das Berufsleben von Bedeutung sind“, stellte Magiera zufrieden fest.