Schengbüchel

Frühere Bezeichnung(en)

Auf dem Schengbüchel

Ortsteil(e)

Altenrath

Lage

Straße ausgehend vom Kreisverkehr Flughafenstraße/Heidegraben in nördlicher Richtung und am Ende in westlicher Richtung bis zur Höckergasse führend sowie in östlicher Richtung bis zur Straße Am Wassergraben

Benennung

vor dem 12.11.1951

Beschluss

Kein offizieller Beschluss überliefert

Straßenhistorie

Abänderung des Namens von "Auf dem Schengbüchel" in "Schengbüchel" zwischen den Jahren 1925 und 1951; dem Stadtarchiv bekannte Erstüberlieferung des Straßennamens "Schengbüchel" in einem Eintrag in der Chronik der Altenrather Schule vom 12. November 1951 (Quelle: StA Troisdorf C 28, S. 67). Anzunehmen ist, dass die Straße den neuen Namen ("Schengbüchel") infolge der Wiederbesiedlung nach Ende des Zweiten Weltkrieges erhalten hat. Die Straße "Auf dem Schengbüchel" wird in einem Straßenverzeichnis, das zwischen den Jahren 1892 und 1925 datiert wird, bereits erwähnt (Liste der Hausnummern mit Eigentümern und Bewohnern für Altenrath, StA Lohmar: II - Amt Lohmar (bis 1969) 0473).

Erläuterung

1649 wird ein Gut "Schengbüchel" genannt. Die zwei Flurnamen "der Schengbüchel" und "im Schengbüchelsiefen" waren für die Straßenbezeichnung maßgebend. Als Deutungen kommen infrage:
1. Schenkel als ein Flurstück, das nach Art eines Schenkels einen Winkel bildet,
2. Scheng von sengen oder brennen, also ein Grundstück, das durch Abbrennen urbar gemacht wurde,
3. Schenk von schenken, als eine geschenkte Flur.
Büchel bezeichnet einen kleinen Wald auf einer kleinen Anhöhe. Zutreffend ist hier die Erklärung von einem "geschenkten Waldchen auf einer Anhöhe".

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