Rademacherweg
Frühere Bezeichnung(en)
Ortsteil(e)
Lage
Benennung
Beschluss
Straßenhistorie
Am 05.03.1975 beschloss der Hauptausschuss von Troisdorf die Umbenennung eines "Radermacherweg" in "Rademacherweg" (Quelle: Protokoll Hauptausschuss Troisdorf, TOP 2, StA E 4280). Die Straße ist jedoch schon im ursprünglichen Beschluss vom 16.11.1971 als "Rademacherweg" aufgeführt. Es ist unklar, ob es einen "Radermacherweg" gab, ob es sich hier um einen Fehler handelte oder ob der Name im Volksmund als "Radermacherweg" bekannt war.
Benennung des "Rademacherweg" durch den Hauptausschuss von Troisdorf am 16.11.1971 (Quelle: Protokoll Hauptausschss Troisdorf, TOP 1, StA Troisdorf E 1625). Entweder Umbenennung der "Pastoratsgasse" oder der Beschluss vom 17.05.1971 wurde nicht umgesetzt.
Benennung der "Pastoratsgasse" durch den Hauptausschuss von Troisdorf am 17.05.1971 (Quelle: Protokoll Hauptausschuss Troisdorf, TOP 4, StA Troisdorf E 1625).
Erläuterung
Peter-Joseph-Rademacher
geb. 09.03.1820 (Dorsten, Westfalen), gest. 11.05.1893 (Köln)
War Lehrer in Altenrath von 1841 bis 1886. Er entdeckte 1841 das Grabhügelfeld "Hohe Schanze" bei Altenrath und veröffentlichte seinen Fund in einem Bericht in der Kölnischen Zeitung am 04.07.1846. An weiteren Ausgrabungen arbeitete er mit seinen beiden Söhnen, Carl und Erich, zusammen.
Carl Rademacher
geb. 03.08.1859 (Altenrath), gest. 29.01.1935 (Köln)
War ab 1881 Lehrer und später Rektor an der Mittelschule Zugweg in der Kölner Südstadt. Er setzte die Untersuchungen zu Hügelgräbern seines Vaters fort. Er entdeckte weitere Hügelgräber in Troisdorf, Altenrath und Spich. Er wurde erster Vorsitzender der Anthropologischen Gesellschaft in Köln und ehrenamtlicher Leiter des Prähistorischen Museums (später: Museum für Vor- und Frühgeschichte). Er erhielt aufgrund seiner zahlreichen Veröffentlichungen zur rheinischen Frühgeschichte die Ehrendoktorwürde der Universität zu Köln.