Güldenbergstraße

Frühere Bezeichnung(en)

Auf dem Krapelsfeld, Krapelsfelder Straße

Ortsteil(e)

Troisdorf-Mitte

Lage

Straße ausgehend von der Heimbachstraße bis zur Heerstraße

Benennung

09.05.1963

Beschluss

Protokoll Stadtrat Troisdorf, TOP 7b, StA Troisdorf A 678

Straßenhistorie

Umbenennung der "Krapelsfelder Straße" bzw. der Straße "Auf dem Krapelsfeld" in "Güldenbergstraße" durch den Stadtrat Troisdorf am 09.05.1963, infolge eines Bürgerantrags vom 24.01.1963, beschlossen (Quelle: Protokoll Stadtrat Troisdorf, TOP 7b, StA Troisdorf A 678).
Benennung der "Krapelsfelder Straße", später als "Auf dem Krapelsfeld" bekannt, durch den Gemeinderat Troisdorf am 25./28./31.07.1950 (Quelle: Protokoll Gemeinderat Troisdorf, TOP 3c, StA Troisdorf A 664).

Erläuterung

Der Güldenberg ist ein Steilrandberg aus Grauwacke, der 108,6m hoch ist, mit Buchen und Eichen versehen und früher - vor der Umlegung - direkt in die Agger abfiel. Der südwestliche Teil fällt zum 3-Quellen-Gülden (Golden-)bach ab. Auf dem Hochplateau befindet sich eine Zwei-Graben-Wallanlage, die 1936/37 teilweise erforscht wurde. Der Hauptwall war gegen Norden und Nordosten als Verteidigungswall angelegt; er hatte eine versetzte Toranlage die als Bastion ausgebaut war. Die Wall- bzw. Schutzanlage ist nach Funden in der La-Tène-Zeit (450-15 v. Chr.) benutzt worden. Der nicht fertiggestellte Vorwall in der Nähe einer vermuteten Wasserstelle weist eine frühere Benutzung in der Hallstatt-Zeit (800-450 v. Chr.) nach. Ob die Wallanlage auch nach 15 v. Chr. bis 250 n. Chr. (Teil der Römerzeit) benutzt wurde, ist bis heute durch Funde nicht bewiesen. Tiefere Ausbuchtungen erinnern an Steinbrüche, die noch bis 1935 in Betrieb waren. Am Fuß entspringt der Güldenbach, der sich aus drei Quellen speist. Ob das Wort "Gülden" von Golden abzuleiten ist, ist unklar. Es kann sich auch um einen Hinweis auf ein Sumpfgebiet handeln und darum ironisch gemeint sein als "schlechtes Land".

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