Berichte zur Ausstellung Lebensgeschichten:

Ehemalige Gastarbeiter schilderten ihre Erlebnisse

Ibrahim Celik berichtete bewegend über die Zeit, in der er als Gastarbeiter nach Troisdorf kam.
Zeitzeugen und Zuhörer diskutierten im Rathaus über Heimat und Fremde.

Im Rahmen der Ausstellung „Lebensgeschichten“ im ARThaus RAThaus, in der die Berichte ehemaliger sogenannter „Gastarbeiter“ vorgestellt wurden, schilderten bei einer Veranstaltung Türken, Griechen und Italiener, die in den 60er und 70er Jahren nach Troisdorf kamen, um hier zu arbeiten, ihre Erlebnisse und Erfahrungen.

„Wir waren jung und lebten zunächst im Wohnheim. Während der Arbeitszeit erhielten wir zwei Stunden Deutschunterricht in der Woche“, erzählte Ibrahim Celik als einer der Zeitzeugen. Eine Griechin, die als junge Frau in den 60er Jahren nach Troisdorf kam und mit einem deutschen Mann verheiratet ist, fühlt sich „von den Wurzeln her als Griechin und nicht fremd in Griechenland. Aber meine Heimat ist Deutschland“.

Fazit der beiden: Wirkliche Integration ist nur mit guten Deutschkenntnissen möglich. Zugleich sollte die Heimatsprache gepflegt werden. Das befürworteten auch die Gäste, darunter Vize-Bürgermeister Harald Schliekert und Metin Bozkurt vom Integrationsrat der Stadt Troisdorf.

„Die Vielfalt der heutigen Lebensweisen der in Deutschland lebenden Menschen zeigte den Teilnehmern, dass die Qualität der Beziehungen, die Menschen miteinander haben, wichtiger sein sollten als äußerliche Unterschiede“, erklärte Kirsten Bentlage nach der  von ihr organisierten Veranstaltung. Auskunft gibt sie im Mehrgenerationen-Haus International, Nahestr. 61-63, unter Tel. 02241/804654.

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