Fisch-Lehrpfad zum Fischerei-Museum eröffnet:

Informationen über Fischreichtum in der Sieg von A bis Z

Freude über eindrucksvolle Info-Tafeln: v.r. 1. Brudermeister Günter Engels, Dr. Heike Lützenkirchen und Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski.
Erläuterungen vor Ort: links der ehemalige 1. Brudermeister Willi Engels mit Gästen auf dem Nachtigallenweg.

Auf einen großen Artenreichtum an Fischen in Sieg und Rhein und eine über 1000 Jahre alte Tradition kann die Fischerei-Bruderschaft in Troisdorf-Bergheim schauen. Dr. Heike Lützenkirchen hat den faktenreichen Fisch-Lehrpfad erarbeitet, den man jetzt vom Parkplatz an der Bergstraße über den Nachtigallenweg bis zum Fischerei-Museum in Troisdorf-Bergheim beschreiten kann.

Von A wie Aal bis Z wie Zander, 40 Fischarten wurden im Lauf der Jahrhunderte aus der Sieg gefischt. Mehr erfährt man an dem rund einen Kilometer langen Wanderweg, angereichert mit zahlreichen Fotos, darunter auch historische Aufnahmen früherer Bergheimer Fischer. Der Lehrpfad wurde jetzt, nach der Fertigstellung der Handsicherung am Nachtigallenweg, durch Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski und 1. Brudermeister Günter Engels im Beisein zahlreicher Gäste eröffnet.

Geschichte der Fischerei

„Ich beglückwünsche Sie zu Idee und Umsetzung des Lehrpfads. Die Tafeln zeigen wirklich interessante Aspekte der Fischerei in dieser Region und der Geschichte der engagierten Fischerei-Bruderschaft. 1025 Jahre Fischerei-Bruderschaft war im letzten Jahr ein besonderes Jubiläum für unsere Stadt und ein außergewöhnliches und bedeutsames Jubiläum für den Stadtteil Bergheim“, bekräftigte Bürgermeister Jablonski beim Rundgang.

Der Lehrpfad wurde im Rahmen des Regionale-2010-Projekt „Grünes C“ finanziert und gestaltet. Die anschaulichen Tafeln informieren nicht nur über die Fischarten, sondern auch über die Fischerei-Bruderschaft selbst, die frühere Fischerei und die Festungsinsel im Rhein, die wegen ihrer Form „Pfaffenmütz“ genannt worden war.

Eine lebendige Zunft

Den Rundgang auf dem Fisch-Lehrpfad begleitete auch der frühere 1. Brudermeister Willi Engels, der 50 Jahre lang Mitglied der Fischrei-Bruderschaft und 40 Jahre lang deren 1. Brudermeister war. Engels war maßgeblich am Bau sowohl des ersten Fischerei-Museums und als auch des modernen Neubaus am Nachtigallenweg beteiligt. Er konnte sich im März in das Goldene Buch der Stadt eintragen.

„Die Fischerei-Bruderschaft war immer und ist auch heute noch eine überaus traditionsbewusste, lebendige und heimatverbundene Zunft. Der Bruderschaft geht es um die Bewahrung des kulturellen Erbes, um die Pflege von Brauchtum, Tradition und Natur.

Dazu gehört, dass sie sich intensiv um Natur- und Landschaftsschutz kümmert und das auch zusammen mit Geschichts- und Heimatkunde vermitteln will. Der Vermittlung dienen nicht nur das eindrucksvolle Fischerei-Museum, sondern jetzt auch der anschauliche Fisch-Lehrpfad. Beide bieten ein besonderes Museums- und gleichzeitig auch ein Naturerlebnis“, freute sich Bürgermeister Jablonski.