Erfolgreicher Architektur-Wettbewerb:

Neubauplanung für die Gesamtschule Sieglar

Der Entwurf erhielt den 1. Preis.
Der Entwurf erhielt den 2. Preis.
Der Entwurf erhielt den 3. Preis.

Das bestehende Schulzentrum Sieglar mit Gertrud-Koch-Gesamtschule und Heinrich-Böll-Gymnasium ist aus städtebaulicher Sicht ein wichtiges Bindeglied zwischen den Stadtteilen Sieglar und Rotter See. Die Wechselbezüge zwischen den Stadtteilen und dem Schulzentrum gilt es nach Meinung der Stadt Troisdorf noch stärker als bisher auszubauen. Dazu sind die Angebote räumlich und funktional noch stärker zu vernetzen.

Im Gegenzug sollen die Schulen in gleichem Maße von den Stärken der Stadtteile profitieren. Das erfordert eine Bereitstellung von Angeboten für Schülerinnen und Schüler zur Förderung ihrer Ausbildung und für ihre Freizeitgestaltung. Die Vernetzung zwischen Schulcampus und den Stadtteilen soll nicht nur inhaltlich, sondern auch räumlich durch ein attraktives Wegesystem erfolgen.

Integriertes Handlungskonzept

Das im Jahr 2016 erarbeitete Integrierte Handlungskonzept „Nachhaltiger Wohn- und Bildungsstandort Sieglar/Rotter See“ ging zunächst von einer Umnutzung und energetischen Sanierung der Gebäude der Städtischen Gesamtschule Troisdorf-Sieglar aus. Nach eingehender Prüfung hat sich der Rat der Stadt Troisdorf in seiner Sitzung am 5. Dezember 2017 aus verschiedenen Gründen für einen Neubau ausgesprochen.

Maßgeblich waren insbesondere der lange Sanierungszeitraum und die damit verbundenen Auswirkungen auf den Unterricht. Die Schulnutzungen sollen nun überwiegend in einem Neubau untergebracht werden. Erhalten und ergänzt werden lediglich die Stadtbibliothek mit der Heizzentrale/ Haustechnik im Untergeschoss.

Anspruchsvoller Architektenwettbewerb

Um im Wettstreit der Ideen eine große Vielfalt architektonischer Lösungen von hoher Qualität zu erhalten, hat die Stadt Troisdorf einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Am 14. Dezember 2018 prämierte das Preisgericht unter dem Vorsitz der aus Hannover stammenden Architektin Prof. Gesche Grabenhorst den Entwurf der Stuttgarter Architekten lamott.lamott architekten partgmbb stuttgart, der Stuttgarter Landschaftsarchitekten Lohrberg Stadtlandschaftsarchitektur, der Planer für die Technische Ausrüstung Schreiber Ingenieure aus Ulm und die Tragwerksplaner Schreiber Ingenieure aus Stuttgart mit dem ersten Preis.

Von insgesamt fünfzehn eingereichten Arbeiten erfüllte sie am besten die hohen Anforderungen an die gestellte Aufgabe. Der Entwurf zeichnet sich durch einen sensiblen Umgang mit dem Raumprogramm und der städtebaulichen Situation aus. Über einen öffentlichen Platz erreicht man die Bibliothek und die Aula/Cafeteria im erweiterten Solitärgebäude. Es sind Schulbereiche, die auch für die Allgemeinheit nutzbar sein sollen. Im neuen Schulgebäude entstehen so Raumstrukturen mit interessanten Ein- und Ausblicken.

Verschiedene Nutzungen abgebildet

Zur Jury gehörten außer den externen Experten Rüdiger Brosk, Dagmar Grote, Joachim Kneutgen, Dietmar Riecks, Prof. Oskar Spital-Frenking und Uwe Streit auch der Troisdorfer Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, die CDU-Stadtratsmitglieder Alexander Bieber und Heinz-Albert Nick, das SPD-Stadtratsmitglied Hans-Josef Flatau, der Erste Beigeordnete der Stadt Troisdorf, Heinz Eschbach, und Technischer Beigeordneter Walter Schaaf.

Sie beeindruckte insbesondere, dass der Entwurf ebenso präzise wie eindrucksvoll die Anforderungen der verschiedenen Nutzungen abbildet und zusammen mit dem Gebäudebestand ein attraktives und identitätsstiftendes Ensemble für das Schulzentrum und für Sieglar schafft.

Zwei weitere Preise und Anerkennung

Der zweite Preis ging an das Team pbr Planungsbüro Rohling AG aus Braunschweig mit wbp Landschaftsarchitekten aus Bochum. Der dritte Preis ging an die Berliner Scheidt Kasprusch Gesellschaft von Architekten mit KuBuS freiraumplanung aus Berlin, der Ingenieur Gesellschaft Brandi IGH aus Münster und den Tragwerksplanern Schülke Wiesmann aus Dortmund. Das Büro Franz und Sue ZT aus Wien erhielt für seine Arbeit eine Anerkennung.

Anfang des Jahres 2019 wird in so genannten Verhandlungsgesprächen mit den drei Preisträgern endgültig entschieden werden, welcher der Entwürfe realisiert werden soll. Das Preisgericht empfahl die Realisierung des ersten Preises. Der Rat der Stadt Troisdorf wird in seiner Sitzung am 26. Februar 2019 detailliert über das Wettbewerbsverfahren informiert werden. Im Anschluss daran werden alle 15 Entwürfe etwa 14 Tage lang in der Remise auf Burg Wissem ausgestellt.

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