Umgestaltung des ehemaligen Sportplatzes von Bergheim:

Regionale-Projekt Grünes C sorgt für neue Parkanlage

Plan für die Grünanlage mit Parkplatz für Wanderer an der Siegaue.
Diskutierten die Pläne: Bergheimer Bürger, links Ortsvorsteher Karl-Heinz Stocksiefen, rechts Heimatkundler Heinrich Brodesser.

Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski machte im Rahmen des Projekts „Grünes C“, einer engen Kooperation von sechs Kommunen, den ersten Spatenstich für noch mehr Grün in unserer Stadt. Es war der Start zur Umgestaltung eines ehemaligen Sportplatzes in eine Parkanlage mit üppigem Grün, in der zünftige Wanderer, entspannte Spaziergänger, Radtouristen und andere Naturliebhaber innehalten und sich ausruhen können.

Der erste Spatenstich in Bergheim, an den Wegen in das Naturschutzgebiet Siegaue, war zugleich der erste Spatenstich für das interkommunale Vorhaben „Grünes C“. Noch in diesem Jahr folgen Projekte in Sankt Augustin und Niederkassel. Das „Grüne C“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Städte Bonn, Bornheim, Niederkassel, Troisdorf, Sankt Augustin und der Gemeinde Alfter zur Regionale 2010.

Umfassende Freiraumplanung

Die Regionale2010 ist ein Strukturprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, das einer jeweils ausgewählten Region die Möglichkeit bietet, sich zu präsentieren. Dabei werden die Qualitäten und Eigenheiten der Region herausgearbeitet, um Impulse für deren zukünftige Entwicklung zu geben.

Die Stadt Troisdorf ist mit sechs Projekten an der Regionale2010 beteiligt. Dabei sind insbesondere das Vorhaben „Grünes C“ und der Ausbau des Fischerei-Museums in Troisdorf-Bergheim aufeinander abgestimmt. Die anderen vier Projekte beziehen sich auf die bauliche Umgestaltung und auf die inhaltliche Erweiterung des musealen Angebots auf Burg Wissem. 

Unter Berücksichtigung der naturräumlichen Leitbilder erarbeitete das Büro 3+ Freiraumplaner aus Aachen zusammen mit den sechs Kommunen des „Grünen C“ ein Konzept, das Anstöße für die zukünftige nachhaltige Entwicklung der betroffenen Landschaftsräume geben wird. Im Spannungsfeld von Siedlungsentwicklung, Land-, Forst- und Wasserwirtschaft, Freizeit und Erholung, Naturschutz und Landschaftspflege, soll ein attraktiver Nutzungsmix entstehen.

Die Vernetzung, Bewahrung und Entwicklung von grünen Freiräumen, von Raumkanten in Bezug zur Ortsrand- und Siedlungsentwicklung sowie die Erarbeitung einer den Rhein und die jeweiligen Stadtgrenzen übergreifenden durchgehenden Freiraumverbindung stehen im Vordergrund.

Vom Sportplatz zum Eldorado für Wanderer

Die Gestaltung der Wegeverbindung ist allen Kommunen gemeinsam. Neben Baumtoren, Infostationen und Sitzbänken werden Blühstreifen und Baumreihen angelegt. In Troisdorf wird der alte Sportplatz in Troisdorf-Bergheim zur Mehrzweck-Grünfläche umgewandelt und mit einem Parkplatz ergänzt. Auf dem Platz werden 44 Stellplätze für Autos und 18 für Fahrräder zur Verfügung stehen. Eine Laufstrecke ist für Jogger vorgesehen, die auf dem Areal bleiben wollen. Wege führen zum nahe gelegenen Fischerei-Museum, das im November 2010 wiedereröffnet wird.

Zum ersten Spatenstich skizzierte Professor Dipl.Ing. Norbert Kloeters vom Büro 3+ Freiraumplaner die Vision und die einzelnen Schritte des Gesamtvorhabens „Grünes C“. Seitens des Rhein-Sieg-Kreises lobte dessen Regionale2010-Beauftragter Walter Wiehlpütz die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit der Kommunen. Thomas Pätzold, Landschaftsplaner der Stadt Sankt Augustin, wies auf deren zukünftige Beiträge zum „Grünen C“ hin.

Die Ausführungsplanung bei der Stadt Troisdorf obliegt dem Amt für Gebäudemanagement, Straßen und Grünflächen. Auskunft gibt Udo Rupp im Rathaus unter Tel. 02241/900-720. Ein neuer Kunstrasen-Sportplatz für Troisdorf-Bergheim war unlängst in einem anderen Bereich des Stadtteils, an der Straße Zum Kalkhofen nahe dem Neubaugebiet Zum Krausacker, eingeweiht worden.

Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten des „Grünen C“ betragen laut Förderbescheid aus dem Jahr 2009 rund 24.600.000 Euro. Davon wurden der Stadt Troisdorf für unterschiedliche Vorhaben rund 2.454.000 Euro bewilligt. Der Fördersatz beträgt 80%. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Landes-, Bundes- und EU-Mitteln. Um den gemeinsamen Förderantrag für alle Kommunen abzuwickeln, unterstützt der Rhein-Sieg-Kreis das Regionale2010-Projekt verwaltungstechnisch. Der Umbau des ehemaligen Bergheimer Sportplatzes zu einem parkähnlichen Wandererrefugium kostet rund 690.000 Euro. Allgemeine Informationen findet man im Netz unter www.regionale2010.de.

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