Gibt es Lieblingsplätze im Wohnviertel zu entdecken oder regelrechte "Gruselecken", die sich als Drehorte für einen Stadtteilkrimi eignen? Kinder, Jugendliche und ihre Eltern inszenieren von Montag bis Donnerstag, 21. bis 24. Oktober 2013, sich und ihre Lebenswelt gemeinsam in diesem Workshop und lernen dabei, wie Filme gemacht werden.
Vom Drehbuchschreiben über Szenen spielen und Interviews führen bis zum Schneiden der Filme am Computer lernen die Familienteams die Filmarbeit unter der Anleitung der beiden Filmemacherinnen Melanie Ryll und Monika Dahl kennen, deren Unternehmen "Haifischbaby Film- und Fernsehproduktion" in Niederkassel ansässig ist.
Dabei geht es nicht nur darum, das Medium Film und den Umgang mit Kamera und Computer besser kennenzulernen, sondern sich auch kritisch mit der eigenen Lebenswelt und dem eigenen Stadtteil auseinanderzusetzen. Möglich wird das durch die Kooperation des Mehrgenerationenhauses – Haus International der Stadt Troisdorf in der Nahestraße, des Abenteuerspielplatzes FWH an der Lahnstraße und des Jugendbildungs- und Freizeitgestaltungsverein der KAB (Katholische Arbeitnehmer Bewerung) Jubi e.V. Köln.
Gefördert wird das Seminar vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit dem Ziel, dass Familien, die bisher wenig Erfahrung mit dem Medium Film sammeln konnten, Medienkompetenz erwerben. Damit die einmal begonnene Zusammenarbeit erfolgreich fortgeführt werden kann, sind im kommenden Jahr weitere Seminare und Videoschulungen mit Ehrenamtlichen geplant.
Dadurch wird die Videoarbeit im Haus International und auf dem Abenteuerspielplatz fortgeführt und es kann ein Stadtteil-TV entstehen. Die Filme, die in der kommenden Woche entstehen, werden am Donnerstag in den Räumen des Abenteuerspielplatzes, Lahnstr. 16 in Troisdorf-FWH, vorgeführt und anschließend im Internet zu sehen sein.