Gemeinsam mit Pfarrer Sebastian Schmidt, Vertreterinnen und Vertretern aus der Nachbarschaft, dem benachbarten evangelischen Familienzentrum sowie dem angrenzenden Kindergarten gab Bürgermeister Biber symbolisch den Startschuss für das Projekt mit der Erstbepflanzung des Gartens. Die Beteiligten setzen damit ein Zeichen für eine lebendige Quartiersentwicklung und nachhaltige Stadtgestaltung.
Die geplante Umgestaltung umfasst die gesamte Freifläche zwischen dem evangelischen Gemeindezentrum und dem viel frequentierten Kreuzungsbereich Viktoriastraße. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität für alle Bürgerinnen und Bürger deutlich zu erhöhen. Durch ein abwechslungsreiches und vielseitiges Nutzungsangebot sollen zudem die Vernetzung und der Austausch mit den Anwohnern und sozialen Einrichtungen vor Ort gefördert werden. Besonders wichtig sind dabei die enge Einbindung des evangelischen Kindergartens, der Kirchengemeinde, des Hospizes sowie der umliegenden Gastronomie. Das Projekt bietet somit die Chance, ein lebendiges, nachbarschaftliches Miteinander zu stärken und den öffentlichen Raum zu einem lebenswerten Treffpunkt zu entwickeln.
Der temporäre Stadtgarten dient dabei als „Zwischenlösung“, um die bisher wenig genutzte Grünfläche wieder ins Bewusstsein der Bürger*innen zurückzuholen. „Mit der temporären Nutzung möchten wir nicht nur die Attraktivität und Funktionalität der Fläche steigern, sondern auch die soziale und ökologische Bedeutung öffentlicher Grünflächen hervorheben und regelmäßig thematisieren“, betonte Bürgermeister Biber. So entsteht ein Ort, der sowohl Raum für gemeinschaftliches Gärtnern als auch für kleine Veranstaltungen und Projekte bietet.
Die Zwischennutzung ist auf zwei Jahre angelegt, während parallel die ausführliche Planung für die endgültige Umgestaltung vorbereitet wird. Der Planungsprozess soll zwischen 2026 und 2027 stattfinden, damit die baulichen Maßnahmen ab 2028 starten können.
Um die Fläche zu schützen und eine Nutzung als inoffizielle Hundewiese zu verhindern, wird der Stadtgarten mit einer Zaunanlage versehen. Die beiden Zugänge sind mit Vorhängeschlössern gesichert und werden nur für organisierte Veranstaltungen oder geplante Gartenaktivitäten geöffnet.
Der angrenzende evangelische Kindergarten zeigt sich besonders engagiert und freut sich auf das gemeinsame Gartenprojekt. Den Kindern wurden bereits Kürbissamen zur Anzucht übergeben, die sie zusammen mit Bürgermeister Biber in die vorbereiteten Beete pflanzten. Die kleinen Gärtnerinnen und Gärtner werden die Pflanzen bis zur Ernte im Herbst liebevoll pflegen und so aktiv an der Gestaltung ihres Stadtgartens teilhaben. Auch die Kirchengemeinde hat ihre Unterstützung zugesagt und wird sich aktiv in die Gartenarbeit und das Gemeinschaftsleben vor Ort einbringen.
„Mit diesem Projekt setzt die Stadt Troisdorf ein sichtbares Zeichen für nachhaltige Stadtentwicklung, Bürgerbeteiligung und den Erhalt lebenswerter Grünflächen im urbanen Raum“, freut sich Bürgermeister Biber gemeinsam mit den übrigen Projektbeteiligten.