Das 52. Internationale Alt-Opel IG Jahrestreffen lockte mehr als 800 Teilnehmende und über 450 historische Opel-Fahrzeuge in die Stadt. Die Stadthalle, das Außengelände und das angrenzende Parkhaus verwandelten sich für vier Tage in eine lebendige Ausstellungsfläche für automobile Zeitgeschichte. Die Stadt präsentierte sich dabei als engagierter Gastgeber mit industrieller Tradition und herzlicher Atmosphäre. Bereits am Donnerstag startete die Ausstellung mit einer Vielzahl klassischer Opel-Modelle - darunter legendäre Fahrzeuge wie der Kapitän, Diplomat, Admiral, Rekord oder Manta. Viele Gäste reisten mit ihren Oldtimern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und den Niederlanden an. Das Treffen war nicht nur ein technisches Spektakel, sondern auch ein Ort des Austauschs für Sammler, Restauratoren, Familien und Opel-Fans jeden Alters. Im Außenbereich sorgten Essens- und Getränkestände für die passende Versorgung der Gäste.
Rollende Industriedenkmäler
Am Freitag begann das Programm mit einer feierlichen Fahrzeugsegnung. Anschließend fuhren viele Teilnehmende individuell ausgearbeitete Routen durch das bergische Umland. Eine davon endete an der Troisdorfer Burg Wissem, wo Fahrzeuge kurz Halt machten. Am Abend stand ein humorvolles Bühnenprogramm sowie das gesellige Zusammentreffen in Typgruppen auf dem Programmplan. Neben einer Teilebörse war die geplante Oldtimer-Parade durch die Troisdorfer Innenstadt am Samstagnachmittag ein emotionaler Höhepunkt. Die Idee, Menschen aus sozialen Einrichtungen als Beifahrer*innen mitzunehmen, sorgte bei vielen Teilnehmenden für sichtliche Freude. Der Abend mündete im großen Festabend in der Stadthalle, der mit Musik, Bühnenprogramm und zahlreichen Gästen gut gefüllt war. Auf dem Festabend am Samstag lobten die Veranstalter der Alt-Opel IG in besonderer Weise die großartige Unterstützung durch Bürgermeister Alexander Biber und die gesamte Stadtverwaltung bei der Durchführung des Treffens. Als Zeichen ihrer Wertschätzung überreichten sie dem Bürgermeister feierlich die Startplakette mit der Nummer 1 - eine besondere Auszeichnung für das außergewöhnliche Engagement der Stadt Troisdorf. Seite 1/2 In seiner Ansprache würdigte Bürgermeister Biber die Bedeutung des Treffens für Troisdorf: "Diplomat, Admiral, Kapitän, Olympia - schon die Namen vieler Opel-Modelle sind rekordverdächtig. Die älteren Fahrzeuge sind heute rollende Industriedenkmäler."
Veranstaltung mit Leben gefüllt
Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu: "Denken Sie bitte immer an Troisdorf, wenn Sie zuhause mal lüften, denn das erste Fensterprofil aus Kunststoff stammt von hier." Anschließend bedankte sich Bürgermeister Biber seinerseits herzlich bei der Alt-Opel IG für die Organisation und bei allen, die diese besondere Veranstaltung mit Leben gefüllt haben. Am Sonntag klang das Treffen dann mit Gesprächen, Fotos und Abschiedsgrüßen aus. Viele Gäste äußerten den Wunsch, gerne wiederzukommen. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Alt-Opel IG, einem der größten markengebundenen Oldtimer-Clubs Europas. Der Verein bot nicht nur ein abwechslungsreiches Programm, sondern setzte auch auf soziale Teilhabe: Neben dem Korso engagierten sich lokale Vereine mit Kuchenständen, deren Erlös sozialen Zwecken zugutekam. Mit dem Alt-Opel-Treffen hat sich Troisdorf einmal mehr als Stadt mit Herz, Geschichte und Sinn für Gemeinschaft präsentiert. Und als Ort, an dem Kulturgut auf Rädern geschätzt und gefeiert wird.