Landesintegrationsrat tagte in Troisdorf:

Minister Stamp warnt vor Angstklima

Begrüßung im Rathaus: v.l. Minister Joachim Stamp, Tayfun Keltek, Vorsitzender des Landesintegrationsrates, Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski und der Vorsitzende des Troisdorfer Integrationsrates, Erkan Zorlu.
Im Foyer des Rathauses fanden Gespräche in kleinen Gruppen statt.
Im Troisdorfer Ratssaal diskutierten die Mitglieder des Hauptausschusses des Landesintegrationsrates.

Vor einem Klima der Angst und der Gewalt in unseren Städten warnte NRW-Familien- und Integrationsminister Joachim Stamp bei einer Tagung des Landesintegrationsrates NRW in Troisdorf. Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski und der Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Troisdorf, Erkan Zorlu, begrüßten die 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem ganzen Land.

Minister Stamp sprach über die Integrationspolitik des Landes und diskutierte mit den Mitgliedern aus Integrationsräten nordrhein-westfälischer Kommunen. Er warnte vor einem Klima der Angst und der Gewalt, das durch rechtspopulistische Parteien und ausländerfeindliche Bewegungen, durch rassistische Parolen auf der Straße und im Internet hervorgebracht werde. „Wenn wir dieses Klima zulassen, haben wir verloren“, erklärte Stamp.

Indessen fördert das Land die Integration von Flüchtlingen durch Projekte wie „Komm-an NRW“ in den Kommunen, die Integrationsagenturen vor Ort und durch die Unterstützung des Einsatzes von Bürgerinnen und Bürgern in der Flüchtlingshilfe. In Städten und Gemeinden sollen Netzwerke aller Beteiligten entstehen, um die Maßnahmen der Integration zu stärken und weiterzuentwickeln.

Dazu gehören auch die Integrationsräte aus 107 Städten als Gremien auf der Ausschussebene der jeweiligen Stadträte. Der Hauptausschuss des Landesintegrationsrats NRW befasste sich in Troisdorf zudem mit Appellen gegen Rassismus und Rechtsextremismus und zur Flüchtlingspolitik. Infos auf www.landesintegrationsrat.nrw.

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