Begleitprogramm zur Ausstellung Troisdorf 1914-18:

Lager in der Heide, Propaganda und faszinierende Zeppeline

100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs: Auf Burg Wissem wird noch bis zum 23. November 2014 die Ausstellung „Heimat zwischen Krieg und Alltag – Troisdorf 1914-1918“ gezeigt. Fotos, Texte, Exponate. Dazu wird ein umfangreiches Begleitprogramm mit Vorträgen und Führungen angeboten. Vom 25. November 2014 bis 28. Februar 2015 wird die Ausstellung im Foyer des Rathauses Kölner Str. 176 zu sehen sein. Im Begleitprogramm folgen drei weitere Vorträge:

Am Donnerstag, 16. Oktober 2014, um 19 Uhr in der Remise der Burg Wissem, Burgallee, Troisdorf-Mitte,

wird das Thema „Den Krieg ausstellen – 100 Jahre Propaganda, Emotionen und Erkenntnisse“ erörtert. In dem Vortrag wird die Geschichte von Kriegsausstellungen und Museen seit 1914 nachgezeichnet. Zunächst waren die Ausstellungen Propagandamedien, doch viele Kuratoren und Sammler hatten die Nachkriegszeit und die künftige Forschung schon im Blick. Sie entdeckten neue Quellen und begaben sich auf die Suche nach aussagekräftigen Objekten. Viele der im Ersten Weltkrieg gesammelten Ausstellungsstücke befinden sich heute noch in den großen musealen Sammlungen.

Heute prägen aber nicht mehr Feindbilder, sondern ein internationaler Blick auf den Weltkrieg die Ausstellungen. Forschungsergebnisse werden umgesetzt und oftmals bringen, wie in Troisdorf, Bürger ihre lange im Familienbesitz bewahrten Erinnerungsstücke in die Ausstellungen ein. Referentin ist Dr. Susanne Brandt.

Am Dienstag, 21. Oktober 2014, um 19 Uhr in der Remise Burg Wissem, Burgallee, Troisdorf-Mitte,

geht es um „Schießplatz und Lager in der Wahner Heide“. Der Wahner Historiker Benno Krix beleuchtet anhand zahlreicher Beispiele aus seiner umfangreichen Fotosammlung die Geschichte des Lagers Wahn und des Schießplatzes. Die Bilder vermitteln auf anschauliche Weise die Struktur und Funktionsweise des Lagers und lassen den Alltag der Soldaten, aber auch der Kriegsgefangenen, die dort untergebracht waren, lebendig werden.

Am Freitag, 24. Oktober 2014, um 19 Uhr in der Remise Burg Wissem, Burgallee, Troisdorf-Mitte,

wird die „Faszination Zeppelin“ beschrieben. Anhand historischer Fotos und Filmausschnitte berichtet Klaus Hudel, ehemaliger Technischer Beigeordneter der Stadt Sankt Augustin, über Konstruktion, Flüge, Nutzung und Faszination der Zeppeline. Er nutzt dabei auch den Nachlass seines Großvaters Karl Beuerle, Erster Ingenieur des Luftschiffes „Graf Zeppelin“.

Die Teilnahme kostet je Veranstaltung 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Anmeldungen nimmt die Tourist-Information auf Burg Wissem entgegen, dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr, Tel. 02241/900-456, Fax 900-8456, E-Mail: tourist-information@troisdorf.de. Veranstalter der Ausstellung und des Begleitprogramms ist das Portal Wahner Heide in Kooperation mit dem Archiv der Stadt Troisdorf, dem Museum für Stadt- und Industriegeschichte und dem Heimat und Geschichtsverein Troisdorf.

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