Stiftung Illustration

Workshops

Workshops der Stiftung Illustration seit 2008

Die Stiftung Illustration veranstaltet regelmäßig im Spätsommer einen Workshop. Hier diskutierten Illustrator*innen, Verlagsleute, Agent*innen, Wissenschaftler*innen und Interessierte die Bedeutung von Klassikern in der und für die Kinder- und Jugendliteratur, insbesondere fürs Bilderbuch.

  • Hinschauen - weiter denken - anders machen? 14. Workshop vom 01.09.2023 - 02.09.2023

    Wir leben in politischen Zeiten. Auch das Bilderbuch wird zunehmend politisch: Krieg, Verfolgung, Flucht, Gewalt, Klimakrise, ein Oben und Unten in verschiedenen Zusammenhängen kommen genauso vor wie Toleranz, Solidarität und der Mut zu Widerstand und Veränderung. Ist das Bilderbuch deswegen politisch? Macht es sich an Themen fest? Ist das Politische eine Frage der Haltung, des Kontextes, der Erwartungen? Was will der Markt heute? Wie agieren Verlage? Wo steht die Illustration hierzulande? Wo will sie hin? Wie sehr prägt das Poltische den Arbeitsalltag?

    Fest steht: Gesellschaftliche Forderungen nach mehr Diversität, Integration, Inklusion, Repräsentation, nach mehr Gleichheit, mehr Gerechtigkeit sind im Bilderbuch angekommen. Erweiterung von Perspektiven ist hier von Kindesbeinen an drin. Kann, darf, soll, muss Illustration also mitmischen? Wollen Illustrator*innen sich einmischen? Wie ist es um ihr Selbstverständnis bestellt? Bei all den (politischen) Absichten: Wo ist die Grenze zur Manipulation? Und wo bleibt die Kunst? Fest steht außerdem: Für die einen Zumutung bis Ärgernis, für andere lang ersehnte Chance, gibt es sie, die neuen Ansprüche. Die neuen Möglichkeiten. Denn wir leben in Zeiten des Umbruchs.

    Und so machte sich der 14. Workshop der Stiftung Illustration auf die Suche nach Antworten, vor allem wollte er Forum sein für offene Gespräche, kontroverse Diskussionen, für neue Perspektiven und Einsichten. 

    Konzept und Moderation: Christine Knödler


  • Klassiker neu gemacht! 13. Workshop vom 02.09.2022 - 03.09.2022

    Was ist denn eigentlich ein Kinderbuchklassiker? Und wann wird ein Kinder- oder Jugendbuch zum Klassiker? Literaturwissenschaftlich gibt es die Epoche der Klassik in der Kinder- und Jugendliteratur nicht, und trotzdem existiert sie natürlich: Kinderbuchklassiker haben gesellschaftliche und pädagogische Bedeutung und stehen auch für Kontinuität in einer Zeit des schnelllebigen Buchmarktes, wo alle halbe Jahre neue Bücher erscheinen und Platz in den Regalen beanspruchen.

    Fast jeder kennt sie: Die Häschenschule, die schon Ur-Großeltern als Kind gelesen haben, Pippi LangstrumpfEmil und die DetektiveHenriette Bimmelbahn oder Die Mumins. Auch Helme Heines Freunde, Sven Nordqvists Findus und Pettersson oder Peggy Rathmanns Gute Nacht, Gorilla sind längst moderne Klassiker geworden. Und jedes Jahr kommen neue dazu, wie Herr Fuchs mag Bücher, der in diesem Jahr 20 Jahre alt wird und bereits zum vierten Mal neu verlegt wird.

    Kinderbuchklassiker sind ein großer Markt für Verlage: Zu Jubiläen oder anderen Ereignissen werden sie neu illustriert, neu übersetzt oder direkt in ein anderes Genre, wie zum Beispiel den Comic, übertragen. Andere Kinderbuchklassiker, wie die Karl-May-Bücher, erscheinen seit Jahren fast unverändert und verkaufen sich trotzdem.

    In diesem Kontext stellt sich auch die Frage nach der literarisch-ästhetischen Qualität: Sind Kinderbuchklassiker innovativer, phantasievoller oder besser erzählt als andere Bücher? Und wie wird das, was bei der Erstausgabe innovativ war, Jahre später rezipiert? Welchen Einfluss haben die Bearbeitung als Theaterstück, Musical oder Film auf die Wahrnehmung der Leser*innen? Und hilft eine Vermarktung von Figuren aus Klassikern dabei, sie unvergesslich zu machen?

    Auch die andere Seite ist spannend: Was ist der Reiz für Illustrator*innen, Klassiker neu zu illustrieren? Und gibt es in diesem Prozess kreative Grenzen? Hilft die Verwandlung von Klassikern, Kinder für das Alte im Neuen zu begeistern, oder braucht es die Begeisterung der Eltern, Erzieher*innen und Lehrer*innen, um Klassiker lebendig zu machen? Inwieweit darf man Klassiker verändern und modernisieren, ohne ihren Sinn zu entstellen?

    Verleger*innen, Illustrator*innen und Autor*innen sprechen über ihre Erfahrungen bei der Modernisierung von Klassikern, zeigen kreative Prozesse und Grenzen bei dieser Arbeit. Auch Hochschuldozent*innen, Studierende, Buchhändler*innen und Bibliothekar*innen werden in den kreativen Austausch mit einbezogen: Was macht Bücher und Texte aus, die sich zu berühmten Kinderbuchklassikern entwickelt haben? Welche Bücher eignen sich besonders zum Vorlesen und warum? Und: Welche eigenen sich besonders für die jüngsten Grundschüler?

    Konzept und Moderation: Ines Dettmann

  • comic meets bilderbuch - 2. Workshop am 28. und 29. August 2009

    Titel des Flyers zum 2. Workshop, 2009

    Ein zweiter Workshop der Stiftung Illustration zu Begegnung und Wechselwirkung von Comic, Bildgeschichte und Bilderbuch fand am 28. und 29. August 2009 statt.

  • Text und Illustration sind ein seltsames Paar - 1. Workshop am 29. und 30. 08.2008

    Am 29. und 30. August 2008 hat die Stiftung Illustration einen ersten Workshop unter dem Titel Text und Illustration sind ein seltsames Paar" durchgeführt. Zu diesem Workshop ist eine Dokumentation erschienen, die Ihnen hier als pdf-Dokument zum Download zur Verfügung steht.

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