Arbeitskreis Frühe Hilfen tagte im Rathaus:

Austausch mit der Landtagsabgeordneten Katharina Gebauer

Jugendamtsleiter Dr. Markus Wüst, Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer und Jugendhilfeausschussvorsitzender Alexander Biber besuchten die Sitzung des Arbeitskreises Frühe Hilfen.

Mit großem Interesse verfolgten die Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer und der Jugendhilfeausschussvorsitzende im Troisdorfer Stadtrat, Alexander Biber, die Sitzung des Arbeitskreises Frühe Hilfen im Rathaus.

Alle drei Monate tagt der Arbeitskreis und bringt Menschen an einen Tisch, die für werdende Eltern und Eltern von Kindern bis zu drei Jahren Angebote machen. Zusammengefasst werden diese Angebote unter dem Stichwort „Frühe Hilfen“. Von Seiten der Stadt Troisdorf koordiniert Jörn Münz-Radtke die Treffen und pflegt auch eine Internetseite, die alle Angebote bündelt (www.elternratgeber-troisdorf.de). Gemeinsam mit Jugendamtsleiter Dr. Markus Wüst nahmen Katharina Gebauer und Alexander Biber an der jüngsten Sitzung des Arbeitskreises als Gäste teil.

Sie gewannen einen Eindruck von den besonderen Herausforderungen, die sich in der täglichen Arbeit für die Teilnehmenden dieser Runde ergeben. Die Mitglieder des Arbeitskreises kommen aus städtischen und kirchlichen Institutionen, genauso wie aus Vereinen und Einrichtungen in freier Trägerschaft und sind in unterschiedlichen Bereichen tätig. Darunter sind zum Beispiel Mitarbeitende aus Familienzentren, aus der Schwangerschaftsvorsorge, Geburtshilfe und der häuslichen Krankenpflege, der Erziehungsberatung, dem Frauenhaus, dem Mehrgenerationenhaus, der Lebenshilfe und dem Verein SOFA für Jugend- und Familienhilfe.

Alle Arbeitskreismitglieder nahmen gerne die Gelegenheit wahr, den Gästen aufzuzeigen, wo besondere Probleme liegen und Handlungsbedarf besteht. Auf das Fehlen von preiswertem Wohnraum gerade für Familien mit kleinen Kindern aus unteren Einkommensschichten wies eine Teilnehmerin hin: „Wenn Familien von existentiellen Problemen geplagt werden und keinen adäquaten Wohnraum finden, ist es für sie schwer, überhaupt auf die Beine zu kommen“. Wirtschaftliche Probleme überlagerten dann alles andere und es sei schwierig, die Familien mit Förderangeboten für die Kinder zu erreichen. Auch die drohende Schließung der Kinderklinik wurde von den Teilnehmenden beklagt und betont, wie wichtig deren Erhalt sei.

Mitarbeitende der Familienzentren wiesen darauf hin, dass zu wenig Stunden für die Bereitstellung von Angeboten für die ganze Familie in der Kitafinanzierung vorgesehen seien. Alle Teilnehmenden hoben hervor, dass sie die Vernetzung im Arbeitskreis als hilfreich erleben. Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer nahm zu vielen der vorgetragenen Probleme Stellung und berichtete vom jeweiligen Sachstand in der Landtagsarbeit. Die Gäste bedankten sich für die interessanten Einblicke und versprachen die vorgebrachten Anliegen weiterzutragen.