Kunsthaus Troisdorf:

Neues Festival für experimentelle Musik

EXPERIMENTALE Bild: Frank Baquet
Auch bei der EXPERIMENTALE dabei: Kadrasonic

Das Kunsthaus Troisdorf richtet zum ersten Mal die EXPERIMENTALE aus, ein neues Festival für zeitgenössische Musik. In acht Konzerten treten insgesamt 17 Musiker aus Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg auf. Zudem gibt es einen Improvisationsworkshop für junge Instrumentalisten/-innen und Sänger/-innen. Die EXPERIMENTALE findet statt von Donnerstag, 20. bis Sonntag, 23. September 2018 im Kunsthaus Troisdorf an der Mülheimer Straße 23 in 53840 Troisdorf.

Konzerte, u. a. mit Jazz und mit zeitgenössischer Musik, haben schon länger ihren festen Raum im Kunsthaus Troisdorf. Mit der EXPERIMENTALE gibt es nun ein richtiges Festival. Kunsthaus-Leiter Frank Baquet hat ein Programm zusammengestellt, das viele Strömungen der improvisierten und experimentierfreudigen Musik aufnimmt, die sich etwa aus Elektro, Jazz und Klassik speisen.

Gemeinsam ist allen Musikern, dass sie nicht in Schubladen denken, fühlen und spielen, sondern ihre Kreativität vor den Zuhörern im Zusammenspiel entfalten.

Schublade zu, Ohren auf

Das Duman Ladas Duo (Do, 20.9., 20 Uhr) setzt u. a. mit Gitarre, Elektronik sowie Trompete und Gesang seinen Jazz mit griechischem Blues und türkischer Klassik in Beziehung. Also tief verwurzelt und nach oben offen.

Ebenfalls im Duo treten Klarinettist Rainer Weber und George Paul (Kontrabass und Saxophon) in den musikalischen Dialog, den sie als „subconscious soundscapes in consciousness“ bezeichnen (Do, 20.9., 21 Uhr).

Den guten alten Synthesizer bringt Elektro-Mann Julius Windisch mit und spielt dieses Mal analog improvisierte Musik (Fr, 21.9., 20 Uhr).

Was aus der Kombination von Klavier und Schlagzeug entstehen kann, erleben die Zuhörer von Laurenz Gemmer und Thomas Sauerborn, die alle Banderfahrung hinter sich lassend zu gemeinsamen „Outlaw“-Improvisationen antreten (Fr, 21.9., 21 Uhr).

Flötistin Angelika Sheridan und Posaunist Matthias Muche improvisieren mit langem Atem (Sa, 22.9., 20 Uhr). Und die Formation Kadrasonic (Piano, Posaune, Kontrabass, Drums) verspricht charismatische Melodien in wahlweise zarter oder auch fordernder musikalischer Gestalt (Sa, 22.9., 21 Uhr).

Am Sonntag, 23.9., beschließen zunächst die Teilnehmer des Workshops gemeinsam mit den Improvisationsmusikern Detlef Brenken und Rainer Weber (17 Uhr) und dann ab 18 Uhr Trionautik in der Besetzung Philipp Wisser (Gitarre), Hanno Poths (Schlagzeug) und Richard Eisenach (Bass) die EXPERIMENTALE.

Musikalische Freiheit lernen im Workshop

Anmeldungen zum Workshop sind ab sofort möglich unter d.brenken@t-online.de Der Workshop besteht aus einem Kennenlerntreffen am Freitag, 14.9. und zwei je vierstündigen Workshop-Teilen an den Samstagen, 15. und 22. September, jeweils ab 15 Uhr. Die Teilnahme kostet 20 Euro. Voraussetzung für die Teilnahme ist mehrere Jahre Instrumentalerfahrung und eine „brauchbare Technik“. Wer mitmacht, sollte auch in der Lage sein, auf seinem Instrument leise zu spielen bzw. mit der Stimme leise zu singen.