Innenstadt-Erneuerung

Meinungen kurz vor dem Finale

Finale der Innenstadterneuerung
An der Einmündung Hippolytusstraße liegt das Material für den Lückenschluss bereit.

Der Lückenschluss zwischen dem fünften und letzten Bauabschnitt der Innenstadterneuerung zwischen der Einmündung „An der Feuerwache“ und dem bereits seit längerem erneuerten Fußgängerzonen-Abschnitt von der Hippolytusstraße bis zur Kreuzung Wilhelmstraße/Cecilienstraße steht kurz vor dem Abschluss. Damit wäre das Finale des seit 2014 begonnenen Bauvorhabens vollzogen.

6,5 Millionen Euro investierte die Stadt Troisdorf in die Sanierung und Modernisierung ihrer in den 70er- und 80er-Jahren etablierten Fußgängerzone. Bund und Land Nordrhein-Westfalen unterstützen das Projekt mit 70 Prozent. Die Meinungen zum bevorstehenden Finale sind positiv:

David Otten, Geschäftsführung Rautenberg Media: „Die Erneuerung der Troisdorfer Fußgängerzone führt zu mehr Offenheit und Frische in der Innenstadt. Die klare, puristische und sachliche Formensprache des Entwurfs ist ein deutlicher Zugewinn an Modernität. Das Straßenbild ist übersichtlicher und bietet damit auch eine bessere Bühne für den Einzelhandel und ein klares Blickfeld für Passanten auf das Angebot der Geschäfte und Dienstleister in der Stadt.

Ich nehme zudem an markanten Punkten viel neues Grün in der Stadt wahr. Alles in allem ist dies ein Zugewinn an Lebensqualität im neuen Zentrum.

Natürlich vollzieht sich auch hier ein Wandel – zum Beispiel durch die Konkurrenz des Online-Sektors, mit dem auch wir uns als Verlag auseinanderzusetzen haben. Wir haben darauf mit einem gänzlich neuen Internet-Angebot unter dem Titel www.unserort.de reagiert, ohne die analogen Pfade zu verlassen. Auch der Einzelhandel ist gut beraten, dem Internet die gebotene Aufmerksamkeit zu widmen. Die Infrastruktur für diese erweiterte, aufgmented, Reality ist im Troisdorfer Zentrum dank eines verbreiteten Freifunk-Angebotes ja vorhanden. Die Planer haben auch dem Wohnen in der Innenstadt Raum gegeben – etwa an der oberen Kölner Straße. Das bringt neue Bewohner in die Innenstadt, und damit auch neue Kaufkraft.“

Ralf Klösges, Direktor Kreissparkasse Köln: „Ich freue mich für die Troisdorfer Bürgerinnen und Bürger, dass die Neugestaltung der Fußgängerzone nunmehr erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Im Herzen der Stadt ist damit besonders anschaulich erlebbar, was die ‚Zukunfts-Initiative Troisdorf Innenstadt‘ ausmacht.

Mit der neuen Innenstadtarchitektur ist es meines Erachtens eindrucksvoll gelungen, die Aufenthaltsqualität in Troisdorfs Mitte zu verbessern. Die neue Bepflanzung erhöht als willkommene Farbtupfer den Wohlfühlfaktor, und die moderne Ausleuchtung zahlt auf das Sicherheitsempfinden der Menschen in den Abendstunden ein. Lobenswert finde ich, dass bei der Planung auch ein Augenmerk auf ältere Menschen sowie Menschen mit Handicaps gerichtet worden ist, zum Beispiel indem die neuen Bauminseln ebenerdig angelegt und damit Barrieren reduziert wurden.

Neben der raumgebenden Gestaltung der Fußgängerzone werten auch die neu etablierten Veranstaltungen die Innenstadt auf. Ich freue mich, dass Formate wie der Abendmarkt oder die Schlemmertour bei den Bürgerinnen und Bürgern guten Anklang gefunden und auch Menschen über die Stadtgrenzen hinaus nach Troisdorf gelockt haben.

Mit ihrer Regional-Filiale ist auch die Kreissparkasse Köln seit jeher ein fester Bestandteil des Troisdorfer Zentrums. Die Eröffnung eines neuen Ladenlokals unserer Tochtergesellschaft KSK-Immobilien im runderneuerten ehemaligen Troisdorfer Hof ist ein weiterer Beleg dafür, dass Troisdorf für die Kreissparkasse Köln Zukunftspotenzial besitzt.“

Stephan Römer, Notar in Troisdorf: „Meine Kanzlei ist in der Nähe des Kölner Platzes. Dieser profitiert sehr von dem neuen weiträumigen Design und der größeren Helligkeit. Ich meine, dass die Bedenken im Vorfeld der Umgestaltung sich als unbegründet erwiesen haben. Wir erleben hier die Realisierung eines zukunftsträchtigen Entwurfes, der das Ergebnis einer strategisch angelegten Bedürfnisanalyse war. Das Ergebnis gibt den Planern recht. Troisdorf hat die eigene Innenstadt modernisiert und damit deutlich verjüngt. Auch in meiner Mandantschaft höre ich viele positive Resonanzen.

Die neue Fußgängerzone ist eine hervorragende Bühne für den Einzelhandel und Dienstleister. Die bietet dank ihrer gewachsenen Struktur einen höheren Erlebniswert als umliegende Einkaufszentren. Die Bus- und Bahnanbindung sowie Parkmöglichkeiten sind sehr gut.“

Wolfgang Schmitz-Mertens, Kaffeefabrikant, Schmitz-Mertens & Co.KG: „Nach all den Jahrzehnten war die Troisdorfer Fußgängerzone schon recht hinfällig. Nun ist der 80er-Jahre-Staub verschwunden. Die postmoderne nostalgische Backstein-Optik ist einem klaren Erscheinungsbild gewichen. Die Planer haben nicht den Fehler gemacht, allzu zeitgeistig vorzugehen, sondern ein schlichtes, zeitloses Design gewählt, das man sich wohl auch in zehn Jahren noch gern anschauen wird.

Die Modernisierung unserer Innenstadt hat Investitionen ausgelöst. So ist Martin Kirschner mit einem neuen Laden-Konzept an die Einmündung zur Alten Poststraße gezogen. Das Unternehmen hat dort Mode, Bücher und eben auch unseren Kaffee unter einem Dach im Angebot. Die Präsentation gleicht einer kleinen Mall. Wir spüren seit dem Umzug von Kirschner aus der Hippolytusstraße in die neue Fußgängerzone einen verbesserten Kaffeeabsatz. Einkauf wird hier zum Erlebnis. Das weist einen Weg in die Zukunft des Einzelhandels, der sich ja der Konkurrenz aus dem Online-Handel erwehren muss.

Wir sind mit unseren Produkten auch im Café Schlich an der oberen Kölner Straße präsent. Auch hier ist  durch den neuen „Stadteingang“, dem neuen verkehrsberuhigten Platz vor dem Rathaus, eine deutliche Aufwertung des Umfeldes zu erwarten. Diese wird auch angetrieben durch die gehobenen Wohnkomplexe, die hier entstanden sind.“

Andrea Vogt, Geschäftsführerin der Stadtwerke Troisdorf: „Troisdorf hat in den vergangenen Jahren eine enorme Entwicklung genommen. Die Innenstadt ist attraktiver geworden, die Aufenthaltsqualität ist gestiegen, die Lebensqualität hat sich weiter gesteigert. Ja, es macht Spaß, durch Troisdorf zu schlendern. Und daran haben die ZiTi-Kampagne und das Engagement aller Beteiligten einen wesentlichen Anteil.

Die Attraktivität der Troisdorfer Innenstadt hat nicht nur gewonnen, weil die Fußgängerzone gewachsen ist. Auch die Qualität hat sich verbessert. Das Warenangebot der Einzelhändler ist gewachsen, die Vielfalt hat zugenommen, viele Geschäftsleute haben investiert. Alle Beteiligten haben Geld in die Hand genommen: Ladenbesitzer, die Stadt und auch wir, die Stadtwerke Troisdorf.

Wir haben in den vergangenen Jahren viele Millionen Euro in Troisdorf investiert. Im Zentrum haben wir die Straßenbeleuchtung erneuert. Die Lampen sind nicht nur heller und schöner, sie werten gerade im Zentrum rund um die Stadthalle den öffentlichen Straßenraum ästhetisch auf.

Aber was noch viel wichtiger ist: Wir haben dafür gesorgt, dass die Troisdorfer und ihre Gäste aus der Umgebung unkompliziert einen Parkplatz in der Stadt finden. Die neuen Parkhäuser an der Stadthalle in Ergänzung zu dem Parkhaus Bahnhof sind für die Entwicklung der Stadt von zentraler Bedeutung und ein wichtiger Baustein dafür, dass genügend Kunden die neue, größere Innenstadt erreichen und bevölkern.

Apropos Entdecken: Bessere Erreichbarkeit, eine schöne Fußgängerzone und attraktiver Einzelhandel machen wenig Sinn, wenn wir nicht trommeln und das „neue“ Troisdorf bekannt machen. Das war ein Grund dafür, dass wir gerade in letzter Zeit noch einmal in die TroCard investiert haben. Die Kundenkarte der Stadtwerke bietet zugleich allen Geschäftsleuten und öffentlichen Einrichtungen die Möglichkeit, direkt mit den Menschen in Troisdorf zu kommunizieren. 23 000 Kunden nutzen bereits die TroCard und erhalten regelmäßig Nachrichten – über die TroCard-App – wenn sich etwas tut in Troisdorf. Kein Event verpassen, keine Rabatt- und Sonderaktion, keine Information aus der Geschäftswelt. Und das Besondere dabei ist, dass für alle TroCard-Händler die Nutzung der TroCard-App kostenlos ist. Auch kleine Geschäfte, die nicht die Finanzkraft haben, um laufend über Anzeigen für sich zu werben, haben so die Möglichkeit, direkt potenzielle Kunden anzusprechen. 70 Händler nutzen dieses Angebot bereits. Das ist Wirtschaftsförderung.

Mit der Mischung aus attraktivem Straßenraum, einem hervorragendem Einzelhandelsangebot und einer guten Erreichbarkeit der Innenstadt zu Fuß, mit Fahrrad, Bus und Bahn sowie mit dem Auto ist der Grundstein gelegt, damit sich Troisdorf in der Konkurrenz mit dem Internet und seiner Nachbarstädte wie Siegburg und Bonn behaupten kann.

Aber deshalb dürfen wir alle auch nicht nachlassen. Ja, die ZiTi-Kampagne hat viel erreicht in Troisdorf. Aber es ist keine Zeit, sich jetzt zurückzulehnen. Die Stadtwerke als Mobilitätspartner der ZiTi-Kampagne werden sich weiterhin engagieren, um Troisdorf attraktiver zu machen und zu stärken.“

Meike Rahm, Geschäftsführende Gesellschafterin von rahm Zentrum für Gesundheit GmbH: „Die über drei Jahre durchgeführte Innenstadterneuerung hat neuen Schwung in das Zentrum dieser Stadt gebracht. Moderne Wohnkomplexe sorgen für neue Einwohner im Zentrum. Viele ältere Menschen kommen aus dem Umland in die Stadt zurück. Wir haben im Vertrauen auf eine positive Entwicklung eine Niederlassung im ÄrztehausPlus an der Poststraße eröffnet. Ringsum sehe ich viel Bewegung und private Initiative – zum Beispiel den neuen Bahnhofs-Komplex, aber auch die umfassenden Ausschachtungsarbeiten am Stationsweg, wo neues Wohnen entstehen wird.

Gerade auch mit Blick auf unseren Kundenkreis – darunter sind viele Menschen mit Handicap – ist hervorzuheben, dass die Umgestaltung der neuen Fußgängerzone auch unter Aspekten der Barrierefreiheit gelungen ist. Am Ursulaplatz ist beispielsweise statt einer Treppe eine rollstuhlgerechte Rampe gebaut worden, die es auch Rollstuhlfahrern problemlos erlaubt, in die Fußgängerzone zu gelangen.“

Stephan Kitz, Geschäftsführender Gesellschafter der MK Technology Group: „Die Innenstadterneuerung ist fast fertig und wertet den Stadtkern auf. Dass dabei der Kosten- und Terminplan eingehalten wurde, ist auch nicht selbstverständlich. Ich habe stets betont, wie wichtig es auch für das Employer-Branding von Unternehmen ist, dass auch das soziale Umfeld stimmt. Im Zuge des ZiTi-Projektes sind erfolgreiche neue Formate hinzugekommen – dazu zählt der Abendmarkt, den ich selbst gern besuche. Das war ein wichtiger Schritt nach vorn zu noch mehr Lebensqualität in der Innenstadt.“

ZiTi kürzt den Projektnamen „Zukunfts-Initiative Troisdorf-Innenstadt“ ab. Flankiert werden die Maßnahmen zu Umbau und Neugestaltung der Fußgängerzone durch die ZiTi-Kampagne. Sie wirbt für ein neues Bewusstsein für das Troisdorfer Zentrum und seine Stärken. Sie informiert die Öffentlichkeit zudem über den Verlauf der Baumaßnahmen. Mehr dazu im Internet unter www.troisdorf.city/ZiTi.

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