Sprach-Kitas in Troisdorf und St. Augustin:

Frühe Bildung - gleiche Chancen!

Fachkräfte des Sprach-Kita-Regionalnetzwerks Troisdorf/St. Augustin: v.l. Claudia Juraschka (Kita Magdalenenstraße), Claudia Schäfer (Kita Curieweg/Edisonplatz), Ursula Klein (Kita Zum Altenforst), Silke Wilberg (Kita Robert-Müller-Platz), Eva Lehmacher (Kita Wacholderweg). Es fehlt Sylvia Kochanek (GFO-Kita Sonnenblume).

„Frühe Bildung - gleiche Chancen: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ ist der Leitsatz für sechs Kindertageseinrichtungen in Troisdorf und Sankt Augustin, die sich seit 2016 am Bundesprogramm „Sprach-Kita“ beteiligen. Das Programm läuft in der ersten Förderwelle voraussichtlich bis Ende 2019. Beteiligt sind die städtischen Kitas Zum Altenforst, Curieweg-Edisonplatz, Robert-Müller-Platz und Magdalenenstraße und die GFO Kita Sonnenblume in Troisdorf sowie die städtische Kita Wacholderweg in Sankt Augustin.

Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Es unterstützt die Qualitätsentwicklung der Kindertagesstätten in den drei Schwerpunkten Alltagsintegrierte Sprachbildung, Zusammenarbeit mit Familien und Inklusive Pädagogik durch die Finanzierung je einer halben zusätzlichen Fachkraftstelle.

Über die Weiterentwicklung der individuellen Einrichtungskonzeptionen hinaus wurden bisher bereits zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt. So finden in allen Einrichtungen regelmäßige Elterncafés statt und es konnten mehrsprachige Lesepaten gewonnen werden. Beratungs- und Bildungsangebote für Familien wie Nähen verschiedenfarbiger Puppen, bebilderte Speisepläne, Schreibwerkstatt und interaktive Lernwände bereichern den Kita-Alltag.

Sprachbeobachtung und Lehrstrategien

Die zusätzlichen Fachkräfte nehmen an Fachtagungen, Fortbildungen und regelmäßigen Verbundtreffen teil, die sich aus 13 Sprach-Kitas aus Troisdorf, Sankt Augustin, Siegburg, Königswinter, Bonn und Brühl zusammensetzen. Sie werden durch eine, ebenfalls über das Bundesprogramm finanzierte, zusätzliche Fachberaterin zu den Schwerpunktthemen geschult.

Die gewonnenen Kompetenzen geben sie, gemeinsam im Tandem mit den Kita-Leitungen, an ihre Kita-Teams weiter. Sie unterstützen sie zum Beispiel bei der Sprachbeobachtung und Dokumentation oder bei der Anwendung von Sprachlehrstrategien im Dialog mit den Kindern. Auf diese Weise können vielfältige Qualitätsentwicklungsprozesse angestoßen werden, wovon alle Kinder profitieren. Mehr zum Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ auf www.fruehe-chancen.de.