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Vierter ZiTi-Abschnitt: Wer pflastert da eigentlich?

Bauleiter Peter Schäfer (Mitte) mit Sachgebietsleiter Ralph Zimmer (rechts) und Vorarbeiter Michael Gut

Peter Schäfer ist „Straßenbauer aus Leidenschaft“. Seit 2014 sorgen er und seine Mitarbeiter von der Firma Schäfer & Schäfer GmbH in Troisdorf für die neue Pflasteroberfläche der Fußgängerzone. Schäfer ist Geschäftsführer des Bauunternehmens aus Dürrholz bei Puderbach im Westerwald. Er hat nun auch den Zuschlag für den vierten Abschnitt des Bauvorhabens im Rahmen der Zukunfts-Initiative Troisdorf Innenstadt, ZiTi, erhalten. Das ist der Bereich zwischen dem Kölner Platz und Ursulaplatz. Er habe das „wirtschaftlichste Angebot für die Pflasterarbeiten abgegeben“, so Ralph Zimmer, Sachgebietsleiter im Tiefbauamt. Am 15. Mai wird Peter Schäfer mit den Arbeiten auf dem Abschnitt zwischen Ursulaplatz und Kölner Platz beginnen. Porträt seines Unternehmens:

Gemeinsam mit seinen Brüdern Ralph und Reiner führt Peter Schäfer das 1999 gegründete Unternehmen. „Anfänglich haben wir nebenberuflich gearbeitet und zum Beispiel Höfe gepflastert. Die Qualität unserer Arbeit sprach sich herum, die Aufträge waren irgendwann nebenberuflich nicht mehr zu schaffen. Wir haben beschlossen, uns ganz auf die eigene Firma zu konzentrieren.“ Peter Schäfer ist geprüfter Industriemeister (Polier), Bruder Ralph ist Straßenbauermeister. Angefangen haben die beiden mit einem Bus, einem Fugenschneider und einer Rüttelplatte. „Wir haben immer weiter ins Unternehmen reinvestiert.“ Heute verfügt die Schäfer & Schäfer GmbH über mehrere Bagger mit Gewichten von 26 Tonnen bis herunter zu 3,6 Tonnen für jeden denkbaren Einsatzzweck sowie zwei dreiachsige LKW und zwei Tieflader. Sie beschäftigt 28 Mitarbeiter – darunter zehn Auszubildende.

Peter Schäfer legt Wert auf Austausch mit den Anwohnern während der Baumaßnahmen. „Ich schule meine Leute dahingehend, dass wir auf die Anlieger zugehen und aktiv das Gespräch mit ihnen suchen. Dazu gehört auch, dass wir auch einmal einen Einkauf ins Haus tragen, wenn der Weg ins Haus durch den Bauprozess vorübergehend zu beschwerlich sein sollte.“ Mit dem Radlader fahren Schäfers Leute auch schon einmal eine Mülltonne zu ihrem Abholplatz, wenn sie aufgrund von Pflasterarbeiten nicht an ihrem angestammten Platz stehen kann.

Schäfer bemüht sich auch darum, die Belastungen während der Bauphase so gering wie möglich zu halten: „Wir arbeiten mit modernen Rüttelplatten, die Vibrationen für benachbarte Gebäude auf ein Minimum reduzieren.“ Ein Baumaschinenhersteller hat den Straßenbauer bei der Entwicklung einer neuen Rüttelplatte konsultiert.

Fingerspitzengefühl erfordert der vierte Bauabschnitt auch deshalb, weil die Schaufensterfront des Forums Troisdorf möglicherweise Fassaden-bündig vorgezogen werden soll. Peter Schäfer: „Wir bauen deshalb vorsorglich einen Läuferstein in die Pflasteroberfläche ein.“ Ein Läuferstein wird wie ein Randstein in ein festes Zementbett gesetzt. Die Pflasterfläche dazwischen wird gleichsam eingespannt und behält ihre Festigkeit. So ist man im vierten Bauabschnitt für alle Eventualitäten in Sachen Schaufensterfront gerüstet.

Zur Person: Peter Schäfer ist in seinem Heimatort ehrenamtlich engagiert als 3. Beigeordneter im Ortsgemeinderat der 1300 Einwohner-Kommune. In seiner Jugend spielte er Fußball bei den Sportfreunden Puderbach – als Defensivspieler galt er als „Abräumer“. Er ist darüber hinaus Fan des FC Bayern.

Für Anliegen aus der Anwohnerschaft ist Peter Schäfer persönlich unter +49 171 8315060 zu erreichen. Ansprechpartner vor Ort ist sein Vorarbeiter Michael Gut.

Steckbrief vierter Bauabschnitt:

4600 Quadratmeter Betonpflaster,  0,95 Millionen Euro Investitionen, fertig zu Beginn des Winterwaldes.

Die Schäfer & Schäfer GmbH war auch an den Pflasterarbeiten zur Bundesgartenschau in Koblenz beteiligt und war bei der Neugestaltung des Bottlerplatzes in der Bonner Innenstadt beteiligt.

ZiTi kürzt den Projektnamen „Zukunfts-Initiative Troisdorf-Innenstadt“ ab. Flankiert werden die Maßnahmen zu Umbau und Neugestaltung der Fußgängerzone durch die ZiTi-Kampagne. Sie wirbt für ein neues Bewusstsein für das Troisdorfer Zentrum und seine Stärken. Sie informiert die Öffentlichkeit zudem über den Verlauf der Baumaßnahmen. Mehr dazu im Internet unter www.troisdorf.city/ZiTi.

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