Bürger zahlen für blindwütige Zerstörungen:

Vandalismus ist kein Kavaliersdelikt

Immer wieder fallen städtische Einrichtungen ungeniertem Vandalismus und Einbrüchen zum Opfer. In den letzten Monaten wurde in Kindertagesstätten, in Schulen und sogar in das Rathaus eingebrochen, um Geld und Technik zu stehlen. Vorsätzliche blinde Zerstörungswut traf kürzlich schon zum dritten Mal das digitale Anzeigeschild für die Buslinien am Busbahnhof in Troisdorf-Spich.

Die Stadt hat Strafanzeige erstattet und Strafantrag gegen Unbekannt wegen Sachbeschädigung gestellt. Die Reparatur der Anlage kostet jedes Mal rund 3.000 Euro, die die Stadt zahlen muss. Solche erheblichen Ausgaben belasten den städtischen Haushalt ebenso wie die Entsorgung von wilden Müllplätzen oder von Abfall in den Grünanlagen.

Dreister Vandalismus ist ein allgemeines Problem. Er trifft oft Bushaltestellen, Werbeanlagen, Verkehrsschilder, Freizeitanlagen oder die Straßenbeleuchtung. An Bushaltestellen werden des öfteren die Glasscheiben zertrümmert. Die Zerstörung städtischer Anlagen führt zu hohen Kosten für Reparaturen oder Neubeschaffungen. Die Stadt rechnet pro Jahr mit Kosten von rund 100.000 Euro, um die Schäden zu beseitigen.

Die Stadt muss zahlen und damit die Bürgerinnen und Bürger. Die Stadt appelliert an sie mitzuhelfen, Vandalismus zu verhindern oder ihn aufzuklären, damit die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können.