Aktion der Gleichstellungsbeauftragten in der City:

Quiz und Infos zum "Equal Pay Day" am 20. März

Frauen in Deutschland haben 22 % weniger Einkommen als Männer. Gründe dafür gibt es einige: So arbeiten Frauen häufiger als Männer in sozialen Berufen. Hier sind die Löhne geringer als in typischen Männerberufen, wie man sie zum Beispiel in der Fahrzeugbranche antrifft. Frauen arbeiten außerdem häufig in Teilzeit, weil sie sich um Kinder und zu pflegende Angehörige kümmern.

Fakt ist auch, dass Frauen in bestimmten Branchen für die gleiche Arbeit weniger Geld bekommen als ihre Kollegen, zum Beispiel in der Chemieindustrie, bei Banken- und Versicherungen, aber auch als Köchin oder Krankenschwester.  Auf diesen Missstand macht der bundesweite „Equal Pay Day“, der Tag der Gleichbezahlung von Frauen und Männern aufmerksam, in diesem Jahr

am Freitag, 20 März 2015.

Die beiden Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Troisdorf, Petra Römer-Westarp und Karin Lapke-Fernholz, werden an diesem Tag die Troisdorferinnen und Troisdorfer mit einer Straßenaktion auf die Lohnlücke hinweisen. Sie werden mit einem kleinen Quiz in der Troisdorfer Fußgängerzone unterwegs sein. Im Gepäck haben sie Schätzfragen zur Gehaltssituation von Frauen und Männern. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich dazu eingeladen, beim Quiz mitzumachen, bei dem jeweils kleine Preise winken.

Auszubildende der Stadtverwaltung sind ebenfalls in der Fußgängerzone präsent und nähern sich dem Thema auf spielerische Art und Weise. Lassen Sie sich überraschen! An folgenden Standorten werden Quiz und Informationen geboten:

12-13 Uhr City-Center (vor Rewe)

13-14 Uhr zwischen Kaufland und Galerie Troisdorf

14-15 Uhr Ecke Kölner Straße/Von-Loe-Straße

Die Gleichstellungsbeauftragten weisen auf die Folgen hin, die die Lohnlücke für Frauen mit sich bringt. Wenn Frauen weniger Geld verdienen als Männer, rutschen sie schneller in die Armut, insbesondere als Alleinerziehende. Wer kürzer im Beruf gearbeitet, aber dafür mehr in der Familienarbeit geleistet hat, bekommt später eine geringere Rente. Auch dieser Umstand lässt Frauen in Altersarmut sinken.

„Das ist nicht fair!“, geben die beiden städtischen Gleichstellungsbeauftragten zu bedenken, Petra Römer-Westarp, E-Mail: roemer-westarpp@troisdorf.de, und Karin Lapke-Fernholz, E-Mail: lapkek@troisdorf.de.